logo



[email protected]

Pensionsantritte: ÖGB und AK fordern auch für 2025 Schutzklausel

3-07-2024, 11:34

Der Gewerkschaftsbund (ÖGB) und die Arbeiterkammer (AK) drängen wieder auf Maßnahmen zur Verhinderung von Pensionsverlusten für Neupensionisten.

Wie schon im Vorjahr für 2024 beschlossen (damals im Ausmaß von 6,2 Prozent) braucht es aus Sicht der beiden auch für das Jahr 2025 eine Schutzklausel für Pensionsantritte, und die hohe Inflation zur Gänze abzugelten, so die am Mittwoch erhobene Forderung. Ähnliches hat zuletzt auch der Seniorenrat gefordert.

Empfindliche Pensionsverluste bei Pensionsantritten 2025

"Die um zwei Jahre verzögerte Aufwertung im Pensionskonto führt besonders bei den Pensionsantritten 2025 zu empfindlichen Pensionsverlusten. Wenn die Regierung nicht handelt, müssen mehr als 100.000 Neupensionist:innen massive Pensionsverluste hinnehmen", betonte ÖGB-Bundesgeschäftsführerin Ingrid Reischl und fordert die Bundesregierung auf, eine solche Klausel vor dem letzten Nationalrat im Sommer am Donnerstag einzuführen. Der Vorschlag von ÖGB und AK sei beschlussfertig.

Würde nicht eingegriffen, wären Frauen besonders betroffen, die ab 2025 - durch das schrittweise Hinaufsetzen des Frauenpensionsalters - länger in Beschäftigung bleiben müssen, so Reischl weiter: "Gerade jene Frauen werden mit einer Pensionskürzung bestraft, die zuerst von der Anhebung des Antrittsalters betroffen wären."

ÖGB und AK drängen auf Schutzklausel für 2025

Wer 2024 in Pension geht, dessen bis dahin angesammelte Gutschrift am Pensionskonto würde trotz enormer Teuerung nur um 3,5 Prozent aufgewertet. Das ergibt somit eine Differenz zu den Pensionserhöhungen von 6,2 Prozent, so die Argumentation. Die Schutzklausel gleicht hier aus. Für Pensionierungen im kommenden Jahr sei das derzeit nicht der Fall, Pensionsverluste seien somit vorprogrammiert. Einen Vorschlag, wie die Schutzklausel für 2025 aussehen könnte, haben AK und ÖGB an die Parlamentsparteien übermittelt.

Reischl und Ines Stilling, AK-Bereichsleiterin Soziales, kritisierten neben den drohenden Verlusten auch den massiven Fehlanreiz, den Pensionsantritt nicht aufzuschieben. Die Bundesregierung lasse zehntausende Männer und Frauen im Unklaren darüber, ob ein Aufschub des Pensionsantritts bis ins Jahr 2025 zu massiven Pensionsverlusten führe oder nicht, betonten ÖGB und AK.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]