Hagelkörner, die bis zu sieben Zentimeter groß waren, beschädigten Dächer, Fahrzeuge und Außenwände erheblich. Einsatzkräfte der Feuerwehr versahen Dächer mit Schutzplanen.
Hagelkörner, die bis zu sieben Zentimeter groß waren, beschädigten Dächer, Fahrzeuge und Außenwände erheblich. Einsatzkräfte der Feuerwehr versahen Dächer mit Schutzplanen.
Die Behörden erklärten die Katastralgemeinden Waldkirchen, Gilgenberg und Rappolz in Waldkirchen an der Thaya sowie Lexnitz in Dobersberg offiziell zu Katastrophengebieten. Vonseiten der Landesregierung wurde schnelle Unterstützung zugesagt. Das Unwetter hatte die Gemeinden im nördlichen Waldviertel am Sonntag gegen 15.00 Uhr getroffen. In Waldkirchen wurden laut Feuerwehr rund 80 Prozent der Gebäude teils schwer beschädigt. Mehr als 250 Feuerwehrmitglieder standen im Einsatz, um Objekte mit Planen provisorisch abzudecken. Auch während eines weiteren Gewitterschauers mit Starkregen wurden die Arbeiten weitergeführt.
In Summe konnten laut Aussendung des Bezirkskommandos bisher 55 Objekte mit Planen gesichert werden, 90 seien noch offen. "Betroffen sind neben privaten Wohnhäusern vor allem Wirtschaftsgebäude, Stallungen und öffentliche Gebäude wie Gemeindeamt und Feuerwehrhäuser", wurde in einer Aussendung mitgeteilt. Rund 50.000 m2 an Planenmaterial wurden aus dem Katastrophenhilfsdienst-Lager des Bezirks und dem Feuerwehr- und Sicherheitszentrum in Tulln angeliefert. Eine genaue Schadensbilanz liegt den Angaben zufolge noch nicht vor. Die Schadenskommission der beiden Gemeinden nehmen am Montag ihre Arbeit auf.
Vonseiten des Landes Niederösterreich wurde Hilfe aus dem Katastrophenfonds zugesagt. "Das Wichtigste ist, dass bei diesen schweren Unwettern keine Menschen verletzt wurden", betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Bereits am Dienstag werde sich die Landesregierung mit Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gemeinden befassen, kündigte sie laut Landespressedienst an. "Danke auch an die vielen Firmen und Privaten, die kurzfristig Planen und Material zur Soforthilfe zur Verfügung gestellt haben", wurden Mikl-Leitner und ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) zitiert.
(APA/Red)