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Momentum Institut: Urlaubskosten stärker als Inflation gestiegen

28-06-2024, 12:48

Die Preise für typische Produkte und Dienstleistungen im Rahmen eines Urlaubs sind deutlich stärker gestiegen als die allgemeine Inflation. Das sagt das gewerkschaftsnahe Momentum Institut.

Bei Menschen im einkommensärmsten Fünftel der Bevölkerung könne sich rund die Hälfte keinen Urlaub leisten, wird auf Zahlen der Statistik Austria verwiesen. Wobei auch knapp vier Prozent im höchsten Einkommensfünftel meinten, aus finanziellen Gründen auf eine Reise verzichten zu müssen.

"Rund ein Viertel der Paare mit Kindern kann sich nicht einmal eine Woche Urlaub leisten. Unter Alleinerzieher:innen kann sogar fast die Hälfte - 46 Prozent - nicht auf Urlaub fahren", rechnet der Think Tank vor.

Flugreisen kosten um 11,2 Prozent mehr als 2023

Ausgehend von der allgemeinen Inflationsrate von 3,4 Prozent hat das Institut erhoben, dass Flugreisen um 11,2 Prozent mehr kosten als 2023. Für Benzin und Diesel müssten Reisende um 6,6 Prozent mehr bezahlen, bei Zug bzw. Bus seien es 5,5 bzw. 4,8 Prozent mehr. "Lediglich für Pauschalreisen berappen Urlauber:innen heuer gleich viel wie letztes Jahr", so das Momentum Institut in einer Aussendung. Die Ausgaben dafür hätten allerdings schon im Jahr davor stark angezogen.

Hohe Preissteigerungen würde es auch bei der Beherbergung und Verpflegung geben. "Die Unterkunft in Hotels und Pensionen in Österreich kostet um 6,6 Prozent mehr. Für Übernachtungen im Ausland oder in Ferienwohnungen müssen Reisende sogar 9,4 Prozent mehr hinlegen. Erfreulicher läuft es hingegen für Camping-Fans: Die Preise für Camping-Zubehör fielen im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent", rechnen die Ökonomen des Institutes vor.

Ausgaben in Restaurants und Cafés gestiegen

In Restaurants und Cafés in Österreich seien die Ausgaben im Jahresvergleich um 7,6 Prozent gestiegen. "Nur beim Essens-Einkauf im Supermarkt schlägt die Teuerung nicht mehr so stark zu", verweist Momentum auf ein Plus von 2,7 Prozent. Wen es ins Freibad zieht, der muss um 8,9 Prozent mehr zahlen.

Wer es sich zu Hause gemütlich macht, muss sich wegen der Teuerung keine grauen Haare wachsen lassen: Die Preise für neue Gartenmöbel und Gartenpflege stiegen nur um 1,7 Prozent.

(APA/Red)

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