Im Dezember ist ein 48-jähriger Tourengeher in Tirol von einer Lawine verschüttet worden. Wiederholte Suchen verliefen erfolglos. Am Dienstag wurde die Leiche des Mannes schließlich gefunden.
Ein bei einem Lawinenabgang im Dezember verschütteter 46-jähriger Tourengeher ist am Dienstag im Tiroler St. Leonhard im Pitztal (Bezirk Imst) gefunden worden. Damals war intensiv nach dem Mann gesucht worden war, letztlich wurde die Suche jedoch ergebnislos abgebrochen. Die näheren Umstände des nunmehrigen Leichenfundes gab die Exekutive vorerst nicht bekannt.
Der Mann war am 23. Dezember alleine zu einer Skitour am Rappenkopf aufgebrochen. Bei ungünstigen Lawinenverhältnissen - es herrschte große Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala - löste sich auf einer Seehöhe von knapp 2.200 Meter eine Lawine. Der Lawinenkegel nahm offenbar riesengroße Ausmaße an: Er war laut Polizei rund einen Kilometer lang und 300 Meter breit, im Suchgebiet stauten sich die Schneemassen bis zu zehn Meter hoch.
Nachdem Skispuren in den Lawinenkegel geführt hatten, wurde eine Suchaktion gestartet. Im Einsatz standen 70 Personen diverser Bergrettungen, von Lawinenwarndienst und Polizei. Beteiligt waren außerdem zwei Hubschrauber und drei Lawinensuchhunde. Die Suche wurde wiederholt über die Weihnachtsfeiertage aufgenommen und wiedereingestellt - letztlich vorerst erfolglos.