Die Hoffnung, ohne Erbschaft oder Schenkung Wohneigentum zu erwerben, nimmt mit dem Alter ab, so das Ergebnis einer GPA-Umfrage unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern zwischen 16 und 29 Jahren.
Die Hoffnung, ohne Erbschaft oder Schenkung Wohneigentum zu erwerben, nimmt mit dem Alter ab, so das Ergebnis einer GPA-Umfrage unter 1.000 Österreicherinnen und Österreichern zwischen 16 und 29 Jahren.
Personen bis 24 Jahre zeigen mit 44 Prozent eine deutlich größere Zuversicht in den Erwerb von Wohneigentum durch Arbeit allein im Vergleich zu den 25- bis 29-Jährigen, bei denen der Anteil auf 30 Prozent sinkt. Bei Personen mit niedrigem und hohem Einkommen sind die Erwartungen ähnlich. Die GPA forderte am Montag erneut einen weitreichenden Ausbau des kommunalen Wohnungsbaus und eine zweckgebundene Verwendung der Wohnbauförderungsmittel.
Bei der Ausbildungswahl sind den jungen Menschen laut Umfrage neben Interesse (90 Prozent) und Spaß (86 Prozent) vor allem wichtig, dass sie nach der Ausbildung leicht einen Arbeitsplatz finden (86 Prozent) und gute Verdienstaussichten haben (84 Prozent). Am Arbeitsplatz selbst war für zwei Drittel der Befragten ein gutes Arbeitsklima "sehr wichtig". Dahinter folgten klare Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit sowie der Vereinbarkeit mit außerberuflichen Interessen und Verpflichtungen. Die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, wurde dagegen nur von gut einem Fünftel der Befragten als besonders wichtig eingestuft. Dass das Unternehmen bzw. die Branche ökologisch nachhaltig ist oder einen guten Ruf genießt, war nur für etwa ein Sechstel der Befragten sehr wichtig.
Beim Thema Arbeitszeit war nur 16 Prozent der Befragten die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit "sehr wichtig". Deutlich mehr Befragte (35 Prozent) legten großen Wert auf fest planbare Arbeitszeiten. Die Wunscharbeitszeit lag im Durchschnitt bei 34 Stunden, wobei Frauen gerne etwas kürzer (32 Stunden) als Männer (35 Stunden) arbeiten würden. Mehr als ein Drittel der Befragten empfand ihr Einkommen als zu niedrig, wobei Frauen mit 43 Prozent deutlich häufiger unzufrieden waren als Männer (36 Prozent). Nur 10 Prozent gaben an, sich über die Arbeitswelt und die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehr gut informiert zu fühlen. Die Gewerkschaft fordert daher ein Unterrichtsfach "Arbeitswelt erleben" in allen Schulen, das auf den weiteren Berufsweg vorbereitet und Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Arbeitswelt gibt.
(APA/Red)