Das Land Burgenland hat am Freitag die Dokumentation der durch das Unwetter in der Nacht auf 9. Juni im Bezirk Oberwart entstandenen Schäden abgeschlossen.
400 Landesbedienstete waren in den betroffenen Regionen im Einsatz, um die insgesamt 1.900 eingegangenen Schadensmeldungen zu begutachten. Letztlich wurden 1.500 Anträge für Hilfe aus dem Katastrophenfonds gestellt, hielt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) fest.
Die mobilen Teams des Landes waren nahezu im gesamten Bezirk Oberwart unterwegs - 29 der 32 Gemeinden waren von dem Unwetter betroffen. Pro Tag wurden rund 150 Fälle abgearbeitet, auch am Wochenende, hob Doskozil hervor. Mittlerweile seien nur noch in Einzelfällen Begutachtungstermine offen, ansonsten sei die Schadensdokumentation vollständig eingeholt.
"Unser Ziel ist es, dass wir die Schäden so weit wie möglich abdecken", betonte der Landeshauptmann. Dafür wurde die Fördersumme, die private Haushalte für die Behebung von Katastrophenschäden erhalten, von 70.000 auf maximal 150.000 Euro erhöht. Für Unternehmen beträgt sie nun maximal 75.000 statt wie bisher 35.000 Euro.
Auch die besonders betroffenen Gemeinden will Doskozil unterstützen. Vor allem Straßen seien stark in Mitleidenschaft gezogen worden. "Es gibt viel wieder aufzubauen, die Infrastruktur ist teilweise zerstört, daher klären wir nun ab, wo besonderer Unterstützungsbedarf besteht", hielt der Landeshauptmann fest.
Das Unwetter in der Nacht auf 9. Juni sei die "bisher größte Hochwasserkatastrophe" im Burgenland gewesen, meinte Doskozil, der sich erneut bei allen Einsatzkräften bedankte: "Das Krisenmanagement hat reibungslos funktioniert."