Zum in Österreich kontrovers diskutierten EU-Gesetz zur Renaturierung äußern verschiedene Unternehmen eine positive Haltung bezüglich der Umsetzung.
Knapp 70 Firmen mit mehreren tausend Angestellten unterstützen gemäß Rewe International, der Muttergesellschaft von Billa, die Realisierung auf Basis einer Initiative der Billa-Stiftung "Blühendes Österreich", wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Die beteiligten Unternehmen hätten sich innerhalb weniger Tage entschieden, der Aufforderung zur Unterstützung des Gesetzes zur Renaturierung nachzukommen.
Die Initiative ruft weitere Unternehmen zur Teilnahme auf, vom Namen her bekannter sind bisher beispielsweise Ströck Brot oder die oekostrom AG. Insgesamt finden sich auf der bisherigen Firmen aus den Sektoren Bau, Bildung, Banken-/Finanzbereich, Gastronomie, Hotellerie, Klima-/Umweltschutz, Landwirtschaft, Lebensmittel/Handel, Tourismus sowie Wirtschaftsinitiativen. "Die Unternehmen erachten das EU-Renaturierungsgesetz als entscheidendes Instrument zur Sicherung unserer natürlichen Ressourcen in Europa und als Grundlage für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Standortentwicklung", schreibt die Stiftung in einer Aussendung.
"Wir sind uns als Lebensmittelhändler und Unternehmen bewusst, dass die Lösungen der Biodiversitäts- und Klimakrise zu adressieren sind", so Tanja Dietrich-Hübner, Vorständin von Blühendes Österreich und Rewe-International-Nachhaltigkeitsverantwortliche. "Eine gesunde Lebensmittelproduktion in Österreich benötigt Artenvielfalt und gesunde Ökosysteme. (...) Das Renaturierungsgesetz schafft Rechts- und Planungssicherheit." Etwa unterstützt die oekostrom AG den Appell zum Renaturierungsgesetz. "Es ist unerlässlich, dass wir unsere natürlichen Lebensräume wiederherstellen und schützen, um die Biodiversität zu fördern, und den Klimawandel zu bekämpfen", so Vorstandssprecher Ulrich Streibl.