Ein 43-jähriger Mann, der in der Nacht ihres Verschwindens mit ihr gefeiert hatte, soll die Vermisste in der Nähe seiner Wohnung im Süden von Linz begraben haben. Gegen ihn wird wegen des Vorwurfs des Imstichlassens einer verletzten Person und der Störung der Totenruhe ermittelt, wie Staatsanwältin Ulrike Breiteneder am Mittwoch bestätigte, nachdem "OE24" darüber berichtet hatte. Die Durchführung einer Obduktion wurde angeordnet.

43-Jähriger nach Fund von Vermisster in Linz angezeigt

Der 43-Jährige wurde festgenommen, ist aber wieder auf freiem Fuß. Derzeit gehe man davon aus, dass die Frau, nach der auch mit Aufrufen in social media gesucht wurde, in der Wohnung ihres Bekannten eines natürlichen Todes starb, so Breiteneder. Er wollte sich dann wohl der Leiche entledigen und dürfte sie auf dem landwirtschaftlichen Grund vergraben haben. Die 54-Jährige und der 43-Jährige hatten im Oktober des Vorjahres offenbar mit nicht zu wenig Alkohol gefeiert.

Die Frau nächtigte in der Wohnung ihres Bekannten und war seitdem vermisst. Er behauptete, sie habe die Wohnung in der Früh verlassen. Eine Durchsuchung brachte damals keinen Hinweis auf größere Blutspuren oder ähnlich Belastendes, erklärte Breiteneder. Gewissheit, ob außer Alkohol noch andere Substanzen im Spiel waren und was die Todesursache der Frau war, werde eine bereits angeordnete Obduktion Donnerstag oder Freitag liefern. Der 43-Jährige vertraute sich noch in der Nacht einem Bekannten und vor kurzem einem Verwandten an. Dieser brachte die Ermittlungen ins Laufen. Der Verdächtige zeigte den Beamten schließlich, wo er die Leiche vergraben hatte.

(APA/Red)