logo



[email protected]

Rasanter Anstieg bei Keuchhusten-Fällen in Österreich

19-06-2024, 11:25

Alarmierende Zahlen: Bis Mitte Juni waren in Österreich bereits über 6.000 Keuchhusten-Fälle registriert, das ist mehr als doppelt so viel wie im gesamten Vorjahr. Die hochansteckende Infektionskrankheit greift die Atemwege an und kann besonders für Säuglinge und Kleinkinder schwere Folgen haben.

Die Zahl an Keuchhusten-Fälle in Österreich ist stark angestiegen. Laut eines Berichts der Tageszeitung "Kurier" waren bis Mitte Juni bereits mehr als 6.049 Erkrankungen registriert, während es im gesamten Jahr 2023 noch 2.780 gewesen sind, bestätigte auch das Gesundheitsministerium. Gefährlich ist die Krankheit vor allem für Kinder, im März starb etwa in Graz ein Baby an Keuchhusten.

Zahl der Keuchhusten-Fälle in Österreich stark gestiegen

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hatte bereits im Mai zu einer besseren Impfmoral aufgerufen: "Vor allem bei Säuglingen handelt es sich um eine schwere Erkrankung. Wir haben sichere und wirksame Impfstoffe, die dies verhindern können. Die Impfung ist unser wichtigstes Instrument, um Leben zu retten und die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern".

Aufruf zur Impfung gegen Keuchhusten

Die Impfung wird in Österreich im Rahmen der Sechsfach-Impfung im dritten, fünften und elften bis zwölften Lebensmonat geimpft und ist Teil des kostenfreien Kinderimpfprogramms. Im Schulalter wird eine Kombinationsimpfung mit Diphtherie, Wundstarrkrampf und Kinderlähmung im siebenten bis neunten Lebensjahr wiederholt - am besten vor Eintritt in die Volksschule. Danach soll eine Auffrischungsimpfung alle zehn Jahre und ab dem vollendeten 60. Lebensjahr alle fünf Jahre erfolgen. Damit Kinder ab der Geburt möglichst gut geschützt sind, sollte bereits die werdende Mutter in jeder Schwangerschaft, bevorzugt in der 27. bis 36. Schwangerschaftswoche, geimpft werden.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]