Die Möglichkeit, die eigene Identität digital zu bestätigen, wird bald gegeben sein. Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Digitalisierung, erklärte auf einer Pressekonferenz am Freitag, dass die "eAusweise"-App um diese Option erweitert wird.
Seit Dienstag ist es möglich, in der ID Austria zu überprüfen, welche Informationen dort über eine Person gespeichert wurden. "Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Transparenz", so Digitalisierungsstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) über das nun umgesetzte "digitale Bürgerkonto". Ein weiterer Schritt wird sein, dass man die Daten direkt in der App andern kann.
Nach dem Führerschein, dem Zulassungsschein und dem Altersnachweis folgt mit dem digitalen Identitätsnachweis nun der vierte Ausweis in der "eAusweise"-App. Dadurch sollen Identitätsfeststellungen effizienter durchgeführt werden. "Die Polizei kontrolliert das ebenfalls mit einer App - so werden Fahrzeugkontrollen beschleunigt, und unsere Polizei ist modern, schlagkräftig und zeitgemäß ausgerüstet" erklärte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).
Der digitale Identitätsnachweis werde aber auch im Privatleben der Österreicher und Österreicherinnen - etwa beim Zutritt zu Konzerten, Fußballstadien oder Formel-1 Rennen - eine große Rolle spielen, betonte Johannes Lipper, Senior Direktor der SKIDATA GmbH. "Als Gesamtlösungsanbieter ermöglichen wir mit SKIDATA Connect eine einfache, digitale Durchgängigkeit direkt am Smartphone: vom Kauf zu Hause auf der Couch über die Identifizierung bis hin zum eigentlichen Event". Ab 2026 soll der Nachweis innerhalb der EU auch als "Personalausweis" dienen, reisen also ohne physischem Ausweis möglich sein.
Die App "eAusweise" wurde seit ihrer Veröffentlichung im Oktober 2022 rund 1,5 Mio. Mal heruntergeladen. Bereits 600.000 Bürgerinnen und Bürger haben ihren digitalen Führerschein aktiviert, über 400.000 digitale Zulassungsscheine wurden geladen. Auch der digitale Altersnachweis wurde 250.000 Mal aktiviert.