Das Vermögen der Millionärserbin Marlene Engelhorn wird auf 77 verschiedene Organisationen aufgeteilt. Auch kleine und recht unbekannte Initiativen bekommen dabei Geld.
Die 25 Millionen Euro von Marlene Engelhorn fließen in Projekte, die sich den Bereichen Klima und Umwelt, bezahlbares Wohnen, Gesundheit und soziale Belange sowie Integration und Bildung widmen. Das von Engelhorn für die Aufteilung beauftragte Komitee „Guter Rat für Umverteilung“ plant, im Herbst einen Abschlussbericht zu veröffentlichen, wie in einer Pressekonferenz am Dienstag mitgeteilt wurde.
Über die öffentlichkeitswirksame Verteilung des Vermögens Engelhorns entschied einzig und allein das Gremium, ein Rat aus 50 Bürgerinnen und Bürgern, wobei Diversität eine wichtige Rolle spielte. Dieser soll "ein Abbild der österreichischen Gesellschaft darstellen", wie Projektleiterin Alexandra Wang betonte. Bei der Verteilung seien Fragen im Mittelpunkt gestanden wie jene nach der Seriosität der Organisationen und wie man das Geld so einsetzen könne, dass es langfristig wirkt.
Die exakt 24,9 Mio. Euro sollen nicht auf einen Schlag verteilt werden, sondern über mehrere Jahre hinweg, betonte Wang. Damit wolle man eine gewisse Planbarkeit für die unterstützten Initiativen sicherstellen. Engelhorn selbst sprach bei der Pressekonferenz nicht. Sie wollte sich bewusst völlig heraushalten und dem Rat "nicht die Show stehlen", wie es bei der Pressekonferenz hieß. Die Millionenerbin selbst plant, ins Erwerbsleben einzusteigen.
Unterstützt werden renommierte große Organisationen, aber auch kleine und recht unbekannte Initiativen. So finden sich auf der Liste unter anderem Hilfsorganisationen wie die Caritas, die Diakonie und die Volkshilfe, Frauenhäuser und Straßenzeitungen, Reporter ohne Grenzen, Feuerwehren, das Momentum Institut und die IG-Demokratie. Aber auch kleine Theaterprojekte werden unterstützt. Die ganze Liste ist auf der abrufbar.