Die KV-Verhandlungen für etwa 25.000 Beschäftigte in den Speditions- und Lagerunternehmen kommen nicht voran. Nach vier Verhandlungsrunden konnte keine Einigung erzielt werden.
Nun intensiviert die Gewerkschaft vida ihre Maßnahmen in den Speditionen-KV-Verhandlungen und stellt beim ÖGB einen Antrag auf Streikgenehmigung. Vor dieser Eskalation wurden in den Unternehmen Betriebsversammlungen abgehalten, bei denen die Mitarbeiter über den aktuellen Verhandlungsstand aufgeklärt und Streikabstimmungen durchgeführt wurden.
"Die Beschäftigten sind sauer, weil sie seit Monaten nicht einmal die durchschnittliche Inflationsabgeltung erhalten", sagte Markus Petritsch, vida-Vorsitzender des Fachbereichs Straße. Die Arbeitnehmervertreter seien bereit weiter zu verhandeln, "aber seitens der Arbeitgeber gibt es nur Gesprächsverweigerung", so Petritsch. Das Angebot der Arbeitgeber liege derzeit bei 5,8 Prozent, die Gewerkschaft fordert dagegen eine volle Abgeltung der durchschnittlichen Inflation und ein Lohnplus von 7,8 Prozent. "Wir bleiben bei unserer Forderung nach fairen Lohnerhöhungen, die neben der vollständigen Teuerungsabgeltung auch ein echtes Lohnplus beinhalten müssen", so Petritsch.