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Amazon-Prime-Kunden bekommen nach Arbeiterkammer-Klage Geld zurück

12-06-2024, 11:26

Kunden von Amazon, die bis zum Herbst 2022 ein "Amazon Prime"-Abonnement abgeschlossen hatten und eine Preissteigerung erfahren mussten, können eine Erstattung beanspruchen.

Nach einem Vergleich zwischen Amazon und der Arbeiterkammer, welche unter anderem aufgrund einer Preissteigerungsklausel eine Klage eingereicht hatte, erhalten die betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher auf Nachfrage die Wahl zwischen einer Geldrückgabe oder einem Amazon-Gutschein im identischen Wert. Für ein fortlaufendes Abonnement beläuft sich dies auf bis zu 36,50 Euro.

Amazon Prime: Arbeiterkammer klagte wegen Teuerungsklausel

Amazon nahm die Preiserhöhung im September 2022 vor. Für das monatliche Abonnement etwa stiegen die Preise von 7,99 auf 8,99 Euro, das Jahresabo kletterte von 69 auf 89,90 Euro. Die Arbeiterkammer befand die entsprechende Klausel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen als rechtswidrig und klagte dagegen, woraufhin sich die beiden Parteien nun "nach langen Vergleichsverhandlungen" einigten, wie die Interessensvertretung am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.

So kommen Amazon-Prime-Kunden an die Rückerstattung

Die Ansprüche können direkt beim Amazon-Kundenservice auf der Homepage angemeldet werden. Wie viel Geld die Kunden zurückerhalten, hängt von der Dauer des Vertrags ab. Wer eine Jahresmitgliedschaft für ein Prime-Abo vor der Preiserhöhung im September 2022 abgeschlossen hat, die bis jetzt durchgehend lief, erhält laut AK 36,50 Euro zurück. Bei monatlicher Zahlung seien es für den gesamten Zeitraum seit der Preiserhöhung 21 Euro. Anträge auf Rückerstattung müssen bis spätestens 11. September 2024 beim Kundenservice angemeldet werden. Weitere Infos zum Rückerstattungsprozess stellt die Arbeiterkammer auf ihrer Webseite zur Verfügung.

"Transparenz, ein gutes Einkaufserlebnis und das Vertrauen unserer Kunden liegen uns sehr am Herzen. Wir haben Prime-Mitglieder in Österreich über die Preisanpassung unserer Prime-Gebühren transparent informiert. Zugleich haben wir während der Verhandlungen eng mit der AK zusammengearbeitet, um eine Einigung zu erzielen und betroffenen Prime-Mitgliedern in Österreich eine Teil-Rückerstattung der Mitgliedsgebühr anbieten zu können", hieß es von Amazon in einer Stellungnahme.

(APA/Red)

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