Die Gewerkschaften haben bei den KV-Verhandlungen der Chemische Industrie mit ihren rund 50.000 Beschäftigten vor der sechsten Runde den Druck erhöht.
Denn das letzte Angebot der Arbeitgeber "lag immer noch deutlich unter der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate", kritisierten die Verhandler von GPA und PRO-GE in einer Aussendung. Man habe Geduld bewiesen, doch ohne Abschluss morgen sei diese zu Ende - und es komme zu Warnstreiks.
"Das Ziel lautet, einen Abschluss über der rollierenden Inflation zu erzielen", so Alfred Artmäuer (PRO-GE) und Günther Gallistl (GPA). Als Verhandlungsbasis in der Frühjahrslohnrunde gelten 6,8 Prozent Jahresinflation. "Wir haben sehr lange Geduld bewiesen, aber irgendwann erreicht auch die ihr Ende. Wenn morgen kein Abschluss zustande kommt, werden wir Warnstreiks einleiten", kündigten beide Gewerkschafter an.