Nach dem Felssturz auf die B33 am Montagnachmittag in der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) wurde am Dienstag die Begehung des Steinmassivs vorbereitet.
Geplant ist sie für frühestens Donnerstag, bis dahin müssen Anker und Sicherungen angebracht werden, teilte Udo Landbauer (FPÖ) mit. Der für Verkehr zuständige niederösterreichische Landesvize hielt fest, dass die sofortige Sperre der B33 "das Schlimmste verhindert" habe.
Hinsichtlich der Vorbereitung der Begehung sei der NÖ Straßendienst "in enger Abstimmung" mit einer Fachfirma. "Gleichzeitig wird ein Konzept für die Felsräumung erstellt und erste Sanierungsmaßnahmen werden vorbereitet", betonte Landbauer in einer Aussendung.
Am Dienstag wurden zur Lageerkundung auch Drohen eingesetzt. Nach Angaben von Landbauer sei die Gefahr "noch nicht gebannt": "Es ist bereits ersichtlich, dass noch weiter oben liegende Felsbereiche abstürzen können." Ob Sprengungen nötig werden, sei noch nicht klar. Auch die Dauer der Arbeiten sei vorerst ungewiss. "Oberste Priorität hat die Sicherheit der Einsatzkräfte vor Ort, die mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten."
Ereignet hatte sich der Abgang einer großen Menge an Felsgestein am Rande des Ortsgebiets von Aggsbach-Dorf am Montag gegen 12.30 Uhr. Die B33 wurde gesperrt, unmittelbar vom Felssturz verletzt wurde niemand.