Der Mai verlief laut Geosphere Austria überdurchschnittlich warm, war aber auch sehr nass.
In der ersten Mai-Hälfte überwogen die trockenen Phasen, in der zweiten Hälfte die Regentage. "Insgesamt brachte der Mai 2024 in Österreich um 41 Prozent mehr Niederschlag als im vieljährigen Mittel und war einer der 15 nassesten Mai-Monate in der seit 1858 bestehenden Niederschlagsmessung", sagte Klimatologe Alexander Orlik, "ähnlich nass wie heuer war ein Mai zuletzt 2019."
Im Tiefland Österreichs rangieren die heurigen Mai-Temperaturen um 1,0 Grad über dem Mittel der Klimaperiode 1991 bis 2020, in den Gipfelregionen um 0,6 Grad. Das ergibt im Tiefland und auf den Bergen Platz 28 in der Reihe der wärmsten Mai-Monate, seit gemessen wird - im Tiefland 258 Jahre, bei der Gebirgsmessreihe 174 Jahre.
Im Vergleich zur Klimaperiode 1961-1990, die von der Klimaerwärmung noch nicht so stark betroffen war, lag der Frühling 2024 im Tiefland um gleich 3,3 Grad über dem Mittel. Auf den Bergen waren es 3,1 Grad über dem Mittelwert.
Trotz relativ hoher Temperaturen gab es vergleichsweise wenig Sonnenschein: Gemittelt über die Fläche des Bundesgebietes schien die Sonne um 13 Prozent kürzer als in einem durchschnittlichen Mai. Damit war es ähnlich sonnenarm wie im Mai der Jahre 2023 (minus 19 Prozent) und 2020 (minus 15 Prozent).