Das Lido Sounds Festival in Linz wartet 2024 mit Neuerungen auf: Besucher können sich auf gleich zwei Open-Air-Bühnen und erweiterte Schattenplätze freuen.
Das Lido Sounds in Linz ist als urbanes Festival gekommen - und geblieben. Vom 27. bis 30. Juni findet die Veranstaltung zum zweiten Mal statt. Eine Fortsetzung 2025 ist fix, wie es seitens der Organisatoren gegenüber der APA hieß. Man wolle weiterhin einen "Wohlfühlort" bieten, sagte David Dittrich von Arcadia Live. So stehen heuer auf dem Gelände mehr Schattenplätze zur Verfügung. Außerdem treten die Acts, auch das ist eine Neuerung, auf zwei Open-Air-Bühnen auf.
Beim Debüt des Lido Sounds am linken Donauufer auf dem Urfahraner Marktgelände gab es neben der Hauptbühne eine weitere in einem Zelt. Das führte zwangsweise zu einer begrenzteren Kapazität beim zweiten Schauplatz. In diesem Jahr können nun wesentlich mehr Gäste dem Geschehen auf der "Ahoi! Pop Summer Stage", wo etwa Deichkind und The Libertines auftreten, beiwohnen und "bequem" (Dittrich) zur "Lido Main Stage" pendeln (und umgekehrt). Die Ausrichtung der Bühnen ermöglicht "einen perfekten Sound" und verhindert störende Klangüberschneidungen, versprach Dittrich. "Wir haben das gut ausgemessen."
Mit drei je hundert Quadratmeter großen Dachplanen will man dem Publikum auf dem Asphalt zusätzlichen Schatten bieten. Außerdem wird heuer der Treppelweg am Donauufer in das Festivalgelände miteinbezogen und unter Bäumen zwei Gastgärten eingerichtet. "Dort gibt es Getränke, Stehtische und Liegestühle", sagte Dittrich. "Dort kann man der Sonne entfliehen und sich etwas zurückziehen."
Der Veranstalter Arcadia Live wies besonders auf Sonderzüge im Nah- und Fernverkehr hin. Fans schaffen es "auch nach dem letzten Act noch bequem nach Hause, ohne etwas vom Programm zu versäumen", hieß es. Für diejenigen, die allerdings weiterfeiern wollen, bieten die FM4 Lido Nights im Brucknerhaus am Freitag und Samstag ab 23 Uhr Nachtprogramm mit Acts wie Blümchen und Grossstadtgeflüster.
Das Lido Sounds erstreckt sich heuer über vier Tage, neu dazugekommen ist ein Opening am Donnerstag (auf einer Bühne) mit Kings of Leon, The Kooks u.a. An den folgenden Tagen performen genreübergreifend heimische und internationale Acts. Am Freitag sorgt etwa Lokalmatador Parov Stelar für Stimmung, den Schlusston am Sonntag setzt Sam Smith. Die Zutrittsbänder ermöglichen das mehrmalige Betreten und Verlassen des Geländes.
2023 kamen - so die Angaben des Veranstalters - über drei Tage 66.000 Musikbegeisterte. "Wir gehen davon aus, dass wir diese Zahl übertreffen", betonte Dittrich. Der bisherige Ticketverkauf weise jedenfalls darauf hin. "Vielleicht verraten wir am Ende auch schon erste Acts für 2025."