"Wir werden unseren Kollegen Werner Hink immer in liebevoller Erinnerung behalten. Er war ein herausragender Musiker und ein ganz lieber Freund", äußerte das Orchester in einem Nachruf auf Werner Hink, der auf seiner Website veröffentlicht wurde.
"Wir werden unseren Kollegen Werner Hink immer in liebevoller Erinnerung behalten. Er war ein herausragender Musiker und ein ganz lieber Freund", äußerte das Orchester in einem Nachruf auf Werner Hink, der auf seiner Website veröffentlicht wurde.
Geboren wurde Hink am 18. März 1943 in Wien. Er studierte an der damaligen Musikakademie und legte 1962 die Diplomprüfung für das Konzertfach Violine ab. Anfang 1964 wurde er als Primgeiger im Orchester der Wiener Staatsoper engagiert und am 1. November 1965 in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen. Neun Jahre später avancierte er zu deren Konzertmeister. Darüber hinaus widmete sich Hink, der neben dem Berufstitel Professor u. a. mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet wurde, äußerst erfolgreich der Kammermusik.
Mit dem 1964 von ihm gegründeten "Wiener Streichquartett" konzertierte er auf der ganzen Welt und spielte zahlreiche Tonträger ein. Er feierte außerdem große internationale Erfolge mit dem von ihm geleiteten "Wiener Oktett" und widmete sich mit Jasminka Stančul und Fritz Dolezal dem Klaviertrio. Seit 1974 gehörte Werner Hink der Wiener Hofmusikkapelle an, seit 1982 leitete er eine Violinklasse am Konservatorium Wien.
Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) zollte Hink in einer Aussendung am Samstag Tribut: "Mehr als 30 Jahre lang prägte Werner Hink als Konzertmeister den Streicherklang der Wiener Philharmoniker. In dieser Rolle war er bedeutendes Bindeglied zu den vielen namhaften Dirigenten seiner Ära. Seine überragende Kunst offenbarte er in zahlreichen brillanten solistischen Einwürfen wie in seinem umsichtigen Ensemblespiel. Als Kammermusiker überzeugte er mit seinem reich differenzierten und ausdrucksvollen Spiel."
(APA/Red)