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Zwei Männer nach Überfall auf Supermarkt vor Gericht

24-05-2024, 10:05

Am kommenden Mittwoch müssen zwei Männer, die einen Supermarkt in Hollabrunn überfallen haben, sich vor dem Landesgericht Korneuburg verantworten.

Den beiden Männern wird der Versuch eines schweren Raubes sowie schwere Sachbeschädigung zur Last gelegt. Eigentlich war geplant, dass die Verhandlung vor den Schöffen bereits im April stattfindet. Da jedoch einer der Angeklagten kurz vorher nach Österreich ausgeliefert worden war, musste der Gerichtstermin verschoben werden, um die Frist für Einwände gegen die Anklageschrift zu berücksichtigen.

Zwei Männer sollen 2019 Supermarkt-Mitarbeiter bedroht und gefesselt haben

Die beiden litauischen Staatsbürger im Alter von 33 und 42 Jahren sollen am Abend des 25. Jänner 2019 in einen Supermarkt in Hollabrunn eingedrungen sein. Mehrere Angestellte wurden unter Verwendung von CO2-Pistolen in den Lagerraum gebracht, mit Kabelbindern fesselten die Männer die Arme der Opfer auf deren Rücken. Nachdem die Beschuldigten an die Geschäftsschlüssel gelangten, sollen sie erfolglos versucht haben, den Tresort aufzubrechen. Das Duo suchte laut früheren Polizeiangaben ohne Beute das Weite, eine Beschäftigte wurde leicht verletzt.

Wegen eines bewaffneten Raubüberfalls auf ein Juweliergeschäft in Deutschland saßen die Litauer bereits eine mehrjährige Haftstrafe ab. Nach deren Verbüßung wurden die Männer, gegen die Europäische Haftbefehle bestanden, im Februar bzw. April nach Österreich ausgeliefert. Die Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Korneuburg gebracht.

Duo soll Teil einer litauischen Bande sein

Der 33-Jährige und der 42-Jährige sollen Mitglieder einer neunköpfigen litauischen Bande sein, die im Sommer 2019 ausgeforscht worden war. In unregelmäßigen Abständen und unterschiedlichen Konstellationen sollen die Kriminellen Geschäfte in Niederösterreich überfallen haben und dabei äußerst brutal vorgegangen sein. Zugeordnet wurde der Bande auch ein bewaffneter Raubüberfall auf einen Supermarkt samt kurzzeitiger Geiselnahme in Günselsdorf (Bezirk Baden) am 16. Februar 2019. Fünf litauische Staatsbürger erhielten dafür im Februar 2020 am Landesgericht Wiener Neustadt Freiheitsstrafen von sieben bis 19 Jahren.

(APA/Red)

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