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Plagiatsvorwürfe: Alexandra Föderl-Schmid entlastet

16-05-2024, 15:55

Die "Süddeutsche Zeitung" hat erklärt, dass ihre stellvertretende Chefredakteurin, Alexandra Föderl-Schmid, in ihren Veröffentlichungen für die Zeitung nicht abgeschrieben hat. Diese Aussage basiert auf einem Bericht einer unabhängigen Kommission, der am Donnerstag veröffentlicht und während einer Pressekonferenz präsentiert wurde.

Föderl-Schmid habe zwar gelegentlich journalistische Normen nicht eingehalten, von einem Skandal könne jedoch keine Rede sein, so Wolfgang Krach, Chefredakteur der "Süddeutschen Zeitung".

Nach Klärung von Plagiatsvorwürfen: Föderl-Schmid kehrt zu "SZ" zurück

Co-Chefredakteurin Judith Witter erklärte, dass die gebürtige Oberösterreicherin und langjährige "Standard"-Chefredakteurin Föderl-Schmid in die "SZ"-Redaktion zurückkehren werde. Über die Modalitäten befinde man sich in vertraulichen Gesprächen. Bis zum Abschluss dieser werde nicht darüber informiert. Förderl-Schmid war ab Februar mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert worden. Diese betrafen einerseits ihren Umgang mit der Zitierung von Quellenmaterial in journalistischen Texten und andererseits ihre Dissertation. Der selbsternannte "Plagiatsjäger" Stefan Weber hatte - im Auftrag des rechtspopulistischen Portals "Nius", wie sich herausstellte - die an der Universität Salzburg eingereichte Arbeit überprüft und nach eigener Darstellung "Plagiatsfragmente" geortet. Die Uni Salzburg hatte bereits im April mitgeteilt, dass "kein relevantes wissenschaftliches Fehlverhalten" in ihrer 1996 eingereichten Dissertation festzustellen gewesen sei.

(APA/Red)

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