Zahlreiche Kinder genießen den Ausflug im Fahrradanhänger hinter dem Rad eines Elternteils, was der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich Anlass gab, diese Transportmittel zu überprüfen.
Gemeinsam mit einem Kfz-Experten wurden neun Fahrrad-Anhänger getestet, von denen vier als sehr gut bewertet wurden, gleich viele befanden sich im mittleren Bereich, und ein Anhänger wurde als ungenügend eingestuft, teilten die Verbraucherschützer in einer Mitteilung am Mittwoch mit.
Die Fahrrad-Anhänger wurden stationär und online gekauft, 240 bis 949 Euro mussten dafür hingelegt werden. Das teuerste Modell überzeugte auf ganzer Linie und wurde Testsieger, das günstigste gehörte zu den vier durchschnittlich bewerteten. Der einzige Makel des Testsiegers: Er ist nicht regenfest, das günstigste Produkt sehr wohl - als eines von zwei im Test. Der durchgefallene Anhänger lag preislich im Mittelfeld, konnte aber weder bei der Fahrtauglichkeit noch bei der Sicherheit der Gurte überzeugen und im Innenraum wies er gefährliche Kanten auf.
Bereits das Zusammenbauen gehörte zum Test. In drei bis 20 Minuten waren die Produkte einsatzbereit - bis auf eines, für das der Sachverständige sage und schreibe 60 Minuten brauchte und dessen Aufbau "durchschnittlich technisch begabte Verbraucher:innen" nicht bewerkstelligen hätten können. Auch Verletzungsgefahr an Schraubenköpfen bestand, abgesehen davon war der Anhänger einer der besten. Der Fahrtauglichkeitstest beinhaltete Fahren auf asphaltierter Straße und auf unwegsamem Gelände, eine zügige Kurvenfahrt und eine Vollbremsung mit zwei als Dummys in die Anhänger geschnallten Holzpuppen. Weiters wurde untersucht, ob Gefahr von Verletzungen im Innenraum gegeben ist und ob die Hülle den simulierten Sprühregen abhält. Abschließend beurteilte der beigezogene Kfz-Sachverständige die Verarbeitung des Gestells.