Nach tödlichen Schüssen in Wiener Neustadt im vergangenen September ist der 42-jährige Beschuldigte von Ungarn nach Österreich ausgeliefert worden.
Der türkische Staatsbürger befindet sich seit Dienstag in der Justizanstalt Wiener Neustadt, bestätigte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft auf Anfrage einen "Kurier"-Onlinebericht. Am Mittwoch sei die Untersuchungshaft verhängt worden. Ermittelt wird in der Causa wegen des Verdachts des Mordes.
Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, am 24. September gegen 0.30 Uhr einen 34 Jahre alten Landsmann auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums mit Kinobetrieb in der Wiener Neustädter Stadionstraße erschossen zu haben. Das Opfer wurde dreimal aus einer Faustfeuerwaffe getroffen. Die Festnahme des mutmaßlichen Täters erfolgte mehrere Stunden später in Röszke an der ungarisch-serbischen Grenze. Dabei wurde auch die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.
Seitens der Behörde in Wiener Neustadt lag ein europäischer Haftbefehl vor, womit auch das Auslieferungsbegehren gegeben war. Die Überstellung des 42-Jährigen nach Österreich verzögerte sich jedoch, weil in Ungarn ein Verfahren wegen des Mitführens der mutmaßlichen Tatwaffe anhängig gewesen war.