Das Bildungsministerium hat Ende April rund 7.100 Lehrerstellen für das kommende Schuljahr ausgeschrieben.
Über 11.800 Personen haben sich über die zentrale Plattform www.klassejob.at beworben, bestätigt das Ressort der APA einen Bericht in der Tageszeitung "Heute". Minister Martin Polaschek (ÖVP) sieht einen Erfolg seiner Kampagne "Klasse Job". Dass es mehr Bewerber als Posten gibt, bedeutet indes noch nicht, dass bereits alle 109.000 offenen Unterrichtsstunden besetzt sind.
Auch im Vorjahr gab es deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber als offene Stellen. Ein Problem ist jedoch wie stets die Verteilung. So gab es für viele Stellen zu viele Bewerbungen, für andere keine, bei manchen Fächern einen Überhang an Interessenten, bei anderen zu wenige. Aktuell laufen die Bewerbungsverfahren und die Zuteilungen zu den einzelnen Standorten. Hier wird jedes Jahr versucht, Bewerber, die an einer Schule leer ausgegangen sind, auf Schulen mit offenen Stellen "umzuleiten".
Umgerechnet auf Vollzeitlehrerstellen sind 5.000 Posten zu besetzen, in Summe wurde ein Drittel als Teilzeitstellen ausgeschrieben. Das entspricht der aktuellen Teilzeitquote beim Lehrpersonal, im Westen ist sie mit 4 von 10 Lehrerinnen oder Lehrern etwas höher. Österreichweit unterrichten rund 120.000 Lehrerinnen und Lehrer.