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Familien-Clan verübte 117 Einbrüche in drei Bundesländern

7-05-2024, 10:48

Ein Familien-Clan steht im Verdacht, in Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark 117 Einbrüche begangen und dabei einen Schaden von 560.000 Euro verursacht zu haben. Vier Beschuldigte befinden sich bereits in Haft.

560.000 Euro Schaden wird einer Bande angelastet, die seit Mai vergangenen Jahres vorwiegend Wohnhaus- und Firmeneinbrüche verübt haben soll. Mindestens 117 Straftaten sind in Niederösterreich, Salzburg und in der Steiermark begangen worden, berichtete die Landespolizeidirektion in St. Pölten am Dienstag. Vier Beschuldigte sind in Haft.

560.000 Euro Schaden durch Einbrüche in NÖ, Salzburg und der Steiermark

Hierzulande sollen u.a. 54 vollendete und 27 versuchte Wohnhauseinbrüche, zehn Wohnhauseinschleich- und vier Firmeneinbruchsdiebstähle (mit geknackten Tresoren) sowie sieben derartige Versuche auf das Konto der Gruppierung gehen, die auch in Deutschland tätig gewesen ist. Vier albanische Staatsbürger im Alter von 28 bis 37 stehen diesbezüglich in Verdacht und sind teilweise geständig, so die Ermittler. Fünf Landsleute gelte es noch auszuforschen. Operiert habe der Familien-Clan von Neapel aus.

Bei einem Großteil der Wohnhauseinbruchsdiebstähle waren die Opfer laut Polizei anwesend und hatten geschlafen. Dieser Umstand habe die Beschuldigten jedoch nicht abgeschreckt.

Vier Beschuldigte in Haft, Fahndung nach fünf weiteren Tatverdächtigen

Gegen die Bande ermittelt wurde seitens der Landeskriminalämter Niederösterreich und Salzburg. Ein Auto mit italienischem Kennzeichen, das Mitte August 2023 in einem Weingarten in Spitz an der Donau (Bezirk Krems) zurückgelassen worden war, führte ins Nachbarland. Dort wurde in der Nähe der Zulassungsadresse des Wagens ein in Furth bei Göttweig gestohlenes Fahrzeug sichergestellt. Der Sachverhalt wurde bei der Staatsanwaltschaft Leoben anhängig gemacht.

Bei der Auswertung von DNA-Spuren wurden ein 37-Jähriger als mutmaßlicher Haupttäter und ein 35-Jähriger ermittelt. Die Handschellen für das Duo und zwei weitere Albaner klickten in der Nacht auf den 27. Jänner in Zell am See. Das Quartett wurde in die Justizanstalt Leoben überstellt.

(APA/Red)

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