Österreich bezieht ein Drittel seiner Energie aus erneuerbaren Quellen und zwei Drittel aus fossilen Brennstoffen. Die IG Windkraft sieht noch viele Baustellen bei der Energiewende.
Bis zum 3. Mai dieses Jahres könnte das Land theoretisch ausschließlich mit erneuerbarer Energie auskommen, danach müssen fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas genutzt werden, laut der Österreichischen Energieagentur. Die IG Windkraft hat dies heute zum Anlass genommen, um eine Beschleunigung beim Ausbau erneuerbarer Alternativen zu fordern.
"Allein mit Windkraft könnte Österreich auf nur zwei Prozent der Landesfläche 83 TWh Strom pro Jahr erzeugen und damit rund ein Viertel des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs (296 TWh) abdecken", rechnete heute Fritz Herzog, Obmann der IG Windkraft, vor. 99 Prozent dieser Fläche würden dabei weiterhin land- und forstwirtschaftlich nutzbar bleiben.
In seinen Augen gibt es noch viel zu tun. "Für die Windkraft fehlt noch die gesetzliche Grundlage eines passenden Elektrizitätswirtschaftsgesetzes, eine Verschränkung von Bund und Ländern bei den Zielsetzungen, etwa im EABG und ein proaktives Handeln der Bundesländer bei den Flächenausweisungen sowie bei der Beschleunigung der Genehmigungen", hat Herzog eine lange Liste an Forderungen.