Das Finanzministerium gab bekannt, dass der Familienbonus Plus im Jahr 2022 durchschnittlich über 1.430 Euro pro Kind an steuerpflichtige Familien ausgezahlt hat.
Über diesen Steuerabsetzbetrag, welcher die Einkommensteuer mindert, wurden bisher mehr als 2 Milliarden Euro für das Jahr 2022 an berechtigte Familien überwiesen oder gutgeschrieben. Da die Steuererklärung bis zu fünf Jahre rückwirkend erfolgen kann, rechnet das Ministerium, wie in einer Mitteilung vom Mittwoch erwähnt, damit, dass der Betrag auf 2,4 Milliarden Euro ansteigt.
Weiter vorangetrieben werden soll unterdessen die Vereinfachung der digitalen Anträge. Das neue Verfahren FABIAN sorgt laut Finanzressort schon jetzt für weniger Bürokratie, indem etwa durch automatischen Datenaustausch mit den Unis die Familienbeihilfe nach der Matura ohne Antrag nahtlos weiter ausbezahlt wird. Durch technische Neuerungen habe FABIAN jetzt außerdem eine Schnittstelle zur Lehrlingsdatenbank, den Europäischen Leistungs-Informations-Austausch (ELISA) und eine Anbindung an das Sozialministeriumsservice zum Behindertenpass. Für die Zukunft geplant ist, dass Vorhalte oder Mängelbehebungsaufträge und ALF-Schreiben (antraglose Familienbeihilfe) über FinanzOnline beantwortet werden können, außerdem eine automatisierte Benachrichtigung zum Bearbeitungsstatus und eine Anbindung an die Sozialversicherungsdaten.