In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark soll eine 20-köpfige Bande 60 Straftaten mit 300.000 Euro Schaden verursacht haben.
Den Rumänen im Alter von 18 bis 48 Jahren wurden u.a. Einbrüche, ein Überfall auf ein Schmuckgeschäft im Bezirk Amstetten und ein versuchter Juwelierraub im Bezirk Linz-Land zugeordnet. Sieben Beschuldigte wurden nach Polizeiangaben von Freitag in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, zehn angezeigt. Nach drei Komplizen wird gefahndet.
Die im Bezirk Amstetten wohnhaften Rumänen sollen Einbrüche in Einfamilienhäuser, Firmen und Fahrzeuge sowie Diebstähle und Betrügereien begangen und auch mit Drogen gehandelt haben. Die Verdächtigen zeigten sich zu den verübten beziehungsweise zu weiteren geplanten Straftaten zum Teil geständig, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer Aussendung. Ein 35-jähriges Mitglied der Gruppierung wurde vor kurzem von Italien nach Österreich ausgeliefert.
Bei dem Überfall auf einen Juwelier in Seitenstetten (Bezirk Amstetten) Ende März 2023 war die allein anwesende Geschäftseigentümerin mit Fäusten geschlagen worden. Die damals 46-Jährige wurde in eine angrenzende Werkstätte gezerrt, gefesselt und geknebelt. Das Opfer wurde bedroht sowie durch Schläge und Fußtritte verletzt. Nachdem die Männer mit ihrer Beute geflüchtet waren, wurde die Frau von einer zufällig vorbeikommenden Kundschaft befreit. Das Opfer wurde im Krankenhaus behandelt. Aktiv war die Bande auch in Niederösterreich in Waidhofen an der Ybbs und im Bezirk Melk, in Oberösterreich in den Bezirken Perg, Steyr-Land, Linz und Linz-Land sowie im steirischen Liezen.