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Verschmutztes Wasser - Ohlsdorf bekommt 630.000 Euro Schadenersatz

24-04-2024, 12:30

Das Landesgericht Wels hat der Gemeinde Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) im Prozess um Pestizide im Trinkwasser auf dem Zivilrechtsweg in erster Instanz 630.000 Euro zugesprochen.

Ursache für die Verunreinigung waren illegale Ablagerungen von Pestiziden auf einer Baurestdeponie in den Jahren 2013 bzw. 2014, die ein Abfallentsorgungsbetrieb fachgerecht entsorgen hätte sollen. Strafrechtlich blieb das Vorgehen ohne Folgen.

Gemeinde Ohlsdorf gut 630.000 Euro zugesprochen

Die Gemeinde Ohsldorf beschritt als einzige geschädigte Gebietskörperschaft den Zivilrechtsweg, berichtete diese in einer Presseaussendung am Mittwoch. Im Urteil in erster Instanz von Mitte April wurden der Gemeinde gut 630.000 Euro zuzüglich Zinsen und Prozesskosten zugesprochen. Die zuständige Richterin habe ferner festgestellt, dass der Abfallentsorgungsbetrieb und dessen damaliger Geschäftsführer der Gemeinde auch für sämtliche zukünftigen Schäden haften, welche aufgrund der erfolgten Ablagerungen in der Baurestmassendeponie allenfalls noch entstehen könnten.

"Auch wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, so ist es doch ein wichtiges Zeichen dafür, dass man unsere Umwelt nicht einfach mutwillig vergiften darf und damit die Gesundheit von Menschen aufs Spiel setzt", kommentierte Bürgermeisterin Inés Mirlacher (SPÖ) das Urteil.

(APA/Red)

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