Ein peinlicher Irrtum unterlief den Verfassern des neuen Buches "Kickl und die Zerstörung Europas". In ihrer Darstellung des FPÖ-Chefs haben sie dessen Großeltern vertauscht, was Kickl zu einem spöttischen Video anregte.
Das Buch bleibt jedoch in der fehlerhaften Version in den Geschäften, da alle Exemplare schon ausgeliefert seien, erklärte der Zsolnay-Verlag auf APA-Anfrage. Logistisch wäre es nicht möglich, z.B. mit Einlageblättern den Fehler zu korrigieren, da das Buch ja in dutzenden Buchhandlungen bereits aufliege. In einer zweiten Auflage, die jedenfalls erscheinen wird, wird die entsprechende Passage klarerweise neu gestaltet.
Auf der Website der Hanser-Verlagsgruppe, zu der Zsolnay gehört, hat man immerhin ein Erratum an den Werbetext für das Buch angefügt. Die Autoren Gernot Bauer und Robert Treichler schreiben darin von einem "bedauerlichen Fehler". Aufgrund einer Verwechslung hätten sie fälschlich Leopoldine und Johann Lackner als Kickls Großeltern mütterlicherseits genannt. Tatsächlich seien Josefa und Josef Lackner seine Großeltern mütterlicherseits.
Der FPÖ-Chef hatte das schon Mittwochabend klar gestellt und die sich aus der Verwechslung ergebenden falschen Inhalte genüsslich ausgebreitet.