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Häftling aus Justizanstalt Korneuburg auf der Flucht

17-04-2024, 11:36

Am Dienstagvormittag ist ein Häftling der Justizanstalt Korneuburg geflohen. Die Polizei konnte den 23-Jährigen bislang nicht aufspüren.

"Eine Fahndung verlief bisher negativ", bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Mittwoch auf APA-Anfrage einen "Heute"-Onlinebericht. Bei dem Insassen handelt es sich um einen 23-jährigen österreichischen Staatsbürger, er gilt den Angaben zufolge nicht als gefährlich.

35-Jähriger aus JA Stein weiterhin flüchtig

In den vergangenen Monaten gab es mehrere Fälle von geflüchteten Häftlingen. Hochrisikoinsasse Islam Y. war am 14. November 2023 während eines Untersuchungstermins im Universitätsklinikum Krems entkommen. Der 35-Jährige saß in der Justizanstalt Stein eine elfjährige Freiheitsstrafe ab, die unter anderem wegen schweren Raubes ausgesprochen worden war. Vor seiner Inhaftierung war er Mixed-Martial-Arts-Kämpfer. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Tschetschenen führen, wurden 5.000 Euro ausgelobt.

Häftlinge nutzten Arzttermine für Flucht

Die Flucht ergriff u.a. auch ein 19-jähriger mutmaßlicher Anhänger der radikalislamistischen Terror-Miliz "Islamischer Staat" (IS). Der aus einem Wiener Spital getürmte junge Mann wurde im Februar einen Tag später in Floridsdorf gefasst. Mahdy C. war von der Justizanstalt Wiener Neustadt in die Justizanstalt Wien-Josefstadt verlegt worden, weil es dort eine eigene Krankenabteilung gibt. Er hatte einen Termin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopoldstadt genutzt, um zu entwischen.

Ebenfalls bei einer ärztlichen Untersuchung hatte ein 16-Jähriger im November 2023 im Landesklinikum Wiener Neustadt die Flucht ergriffen. Der Afghane wurde wenige Tage später in Wien festgenommen und wieder in die Justizanstalt für Jugendliche in Gerasdorf (Bezirk Neunkirchen) eingeliefert, wo er ursprünglich eine Haftstrafe abgesessen hatte.

FPÖ fordert Rücktritt von Justizministerin

Die FPÖ forderte in einer Aussendung am Mittwoch erneut den Rücktritt von Justizministerin Alma Zadić (Grüne). Zudem müsse Personalmangel bei den Justizwachebediensteten entgegengewirkt werden, verlangte der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz.

(APA/Red)

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