Umgestürzte Bäume, Verkehrsunfälle, Stromausfälle: Starker Schneefall hat am Dienstag insgesamt 160 Feuerwehreinsätze in Kärnten ausgelöst.
Der teilweise schwere Schnee brachte zahlreiche Bäume zu Fall, Gemeindestraßen aber auch Landes- und Bundesstraßen wurden dadurch blockiert. Außerdem führten die winterlichen Fahrverhältnisse über den Tag verteilt zu 25 Verkehrsunfällen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt, teilte der Kärntner Landesfeuerwehrverband am Mittwoch in einer Aussendung mit.
In Summe rückten 92 Feuerwehren aus. Haupteinsatzszenario waren direkte Wetterauswirkungen (106 Einsätze) gefolgt von den 25 Einsätzen bei Verkehrsunfällen und Fahrzeugsicherungen. Dabei standen in Summe rund 1120 Feuerwehrleute im Einsatz. Geografisch gesehen lag der Einsatzschwerpunkt im zentralen Mittelkärntner Raum und weiter in Richtung Osten. Am Abend ließen die Niederschläge nach und die Einsatzsituation hatte sich gegen Mitternacht auch wieder beruhigt.
Zwei Verkehrsunfälle hat es wegen der winterlichen Verhältnisse im Bezirk Klagenfurt-Land gegeben. In Pörtschach am Wörthersee wurden zwei Personen bei einem Motorrad-Sturz verletzt. In Ferlach stürzte ein Pkw mit Sommerreifen über einen Mauervorsprung und landete auf dem Dach. Die drei Insassen wurden verletzt.
Aufgrund des Schneefalls waren am Dienstag rund 2.000 Haushalte ohne Strom, teilte Robert Schmaranz von der Kärnten Netz GmbH auf APA-Anfrage mit. Über Nacht waren es noch 200 Haushalte und am Mittwoch zu Mittag waren noch 50 Haushalte ohne Strom.
In der Stadt Salzburg ist der Regen um 6.00 Uhr früh zwar in Schneefall übergangenen und hat für "angezuckerte" Wiesen gesorgt. Nach kurzer Zeit war der Schnee aber wieder verschwunden. Ein Schneechaos auf den Straßen hat es weder in der Stadt noch im Land Salzburg gegeben. Das Landesfeuerwehrkommando Salzburg verzeichnete bisher keine Einsätze wegen winterlichen Verhältnisse, wie ein Sprecher am Vormittag auf APA-Anfrage erklärte.
In einigen Alpentälern war es am Mittwochfrüh auch wärmer als in der Stadt Salzburg. Im Gasteinertal beispielsweise präsentierten sich die Wiesen bei plus drei Grad Celsius immer noch grün. Die Schneefallgrenze lag dort bei 1.200 Meter Seehöhe. Laut Geosphere Austria liegt am Mittwoch die Schneefallgrenze im ganzen Land aber meist unter 1.000 Meter Seehöhe.