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WKStA-Ermittlungen gegen Rene Benko persönlich

16-04-2024, 13:29

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) führt Ermittlungen im Kontext der Insolvenz der Signa-Gruppe nun auch gegen den Gründer Rene Benko persönlich durch, wie das "Ö1-Mittagsjournal" berichtet.

Auch von Rene Benkos Rechtsanwalt Norbert Wess wurden die Ermittlungen gegen Rene Benko bestätigt.

Bank wirft Rene Benko Verschleierung vor

Laut Informationen von Ö1 dreht sich die Angelegenheit um einen Kredit einer österreichischen Bank in Höhe von 25 Millionen Euro, dessen Verlängerung im letzten Sommer erfolgte. Dabei soll Benko die finanzielle Situation von Signa verschleiert haben, lautet der Vorwurf. Wess räumt ein, dass ein Verfahren gegen Benko läuft, macht jedoch keine Angaben zum Thema. Er habe die Akten eingesehen und sei mit den darin enthaltenen Anschuldigungen vertraut, welche er als "völlig haltlos" abtut, erklärte der Anwalt im "Ö1-Mittagsjournal" sowie auf Nachfrage der APA. "Wir werden inhaltlich nur gegenüber der WKStA Stellung nehmen", sagte Wess zur APA.

Im Ö1-Mittagsjournal sagte Anwalt Johannes Zink, seine Kanzlei habe im Namen seiner Mandanten eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht. Dabei gehe es um den Vorwurf oder den Verdacht, dass zu einem Zeitpunkt als die Signa-Gruppe bereits insolvent war, Gelder bei Banken und Investoren ausgeborgt wurden. Es bestehe aus Sicht der Mandanten der Anschein, dass Benko als faktischer Geschäftsführer selbst für die Signa-Gruppe tätig geworden sei, Finanzierungsgespräche selbst geführt und auch selbst Korrespondenzen mit den Banken geführt habe.

Auch Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Rene Benko

Die "Kronen Zeitung" (online) zitiert Zink mit den Worten: "Ich kann nur bestätigen, dass unsere Kanzlei in der Causa Signa mehrere Strafanzeigen für verschiedene Geschädigte eingebracht hat. Es geht hierbei um Betrug, Untreue und betrügerische Krida."

Ö1 - wie auch die "Kronen Zeitung" berichten, dass in diesem Fall neben Benko auch ein Signa-Manager sowie eine Gesellschaft aus der Signa-Gruppe als Beschuldigte geführt würden. Für diese Firma soll die WKStA Verfahrenshilfe beantragt haben, so Ö1. Von der WKStA gibt es vorerst keine Stellungnahme.

Für Benko ist es nicht das erste Verfahren, das gegen ihn persönlich angestrengt wurde. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen des Verdachts der Geldwäsche, was Benkos Münchner Rechtsanwalt Florian Ufer als "haltlos" zurückgewiesen hat.

(APA/Red)

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