Die Befragung endet am Montag um 23:59 Uhr. Nach der Auswertung der Abstimmung werde der Fachausschuss Luftfahrt in der Gewerkschaft über das Ergebnis beraten und dieses danach bekanntgeben, sagte eine vida-Sprecherin zur APA.
Die Befragung endet am Montag um 23:59 Uhr. Nach der Auswertung der Abstimmung werde der Fachausschuss Luftfahrt in der Gewerkschaft über das Ergebnis beraten und dieses danach bekanntgeben, sagte eine vida-Sprecherin zur APA.
Der AUA-Vorstand hatte sein Angebot in der Vorwoche in der 20. Verhandlungsrunde nachgebessert. Die Gewerkschaft hat ihre Mitglieder - rund 60 Prozent der Belegschaft - unter den rund 1.000 Pilotinnen und Piloten sowie den rund 2.400 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter aufgefordert, über das Angebot online abzustimmen.
Allerdings werde die Gewerkschaft die Stimmen des Kabinenpersonals und des Cockpitpersonals getrennt auszählen. Wenn nur 50 Prozent oder weniger einer dieser zwei Gruppen das Angebot ablehnen, werde das Angebot der AUA insgesamt abgelehnt, teilte die Gewerkschaft online mit. Das prozentuelle Ergebnis der Abstimmung werde nur bei einer Zustimmung veröffentlicht, kündigte die Gewerkschaft an.
Die Abstimmung bezeichnete Günther Ofner, Flughafen Wien-Vorstand und Wirtschaftskammer-Luftfahrtchef, in einer Aussendung als "reine Farce" sowie als "völlig intransparent". Schließlich dürften nur Gewerkschaftsmitglieder abstimmen, so Ofner.
Die Gewerkschaft begründete die Abstimmung mit nur minimalen Verbesserungen beim KV-Angebot. Die AUA-Führung warb für das Angebot. Die Annahme wäre "erneut einer der höchsten Abschlüsse in Österreich". Für den Fall, dass die Belegschaft auf ihren Forderungen beharre, drohte AUA-Chefin Annette Mann mit einem Schrumpfkurs.
Das Angebot der Fluglinie umfasst laut vida für heuer ein Gehaltsplus von 6,8 Prozent plus 0,2 Prozent sowie die im Vorjahr vereinbarte Erhöhung um ein Prozent - also in Summe 8 Prozent, wie Ofner anmerkte. Und für 2025 und 2026 sieht das Offert der AUA eine Steigerung um jeweils 5 Prozent vor - allerdings inklusive Inflation. Co-Piloten sollen bis zu 10 Prozent zusätzlich in der ersten Stufe erhalten, führte die Gewerkschaft an. Ein konkretes Angebot sei ihr jedoch nicht vorgelegt worden, erklärte vida. Und bei der Erfolgsbeteiligung zeichne sich eine Verschlechterung ab.
Im Kampf um höhere Gehälter hatte das AUA-Bordpersonal vor Ostern für 36 Stunden gestreikt. Auch mehrere Betriebsversammlungen führten heuer im Frühjahr zu Flugunterbrechungen.
(APA/Red)