Naturschutzverbände, Behörden, Veterinärmedizin, Polizei und Wissenschaft sind an dem auf vier Jahr angesetzten Programm für den Artenschutz beteiligt, wie der WWF in einer Aussendung berichtete.
Naturschutzverbände, Behörden, Veterinärmedizin, Polizei und Wissenschaft sind an dem auf vier Jahr angesetzten Programm für den Artenschutz beteiligt, wie der WWF in einer Aussendung berichtete.
Ziel sei es, durch eine erheblich verbesserte Zusammenarbeit die illegalen Tötungen von Wildtieren in Deutschland und Österreich zu reduzieren und die Effizienz bei der Strafverfolgung zu erhöhen. Das Projekt soll dafür als Informationsdrehscheibe dienen. Verbesserungen in der forensisch-pathologischen Untersuchungskette, die Analyse rechtlicher Rahmenbedingungen anhand von Beispielsfällen sowie die Erstellung praxisorientierter Leitfäden und einer Falldatenbank sollen den ermittelnden Behörden bei der Bekämpfung von "Wildtierkriminalität" helfen, hieß es.
Neben der Umsetzung von präventiven Maßnahmen, wie aktivem Konfliktmanagement in Hot-Spot-Gebieten, will das Projekt erreichen, dass Fälle entdeckt, effektiv bearbeitet, aufgeklärt und Verdächtige konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. Es sei daher wichtig, die Bevölkerung zu sensibilisieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Strafverfolgungsbehörden die nötige Unterstützung beim Zugang zu Fachwissen erhalten und ihre Kapazitäten erweitern können.
Wilderei sei in Mitteleuropa weit verbreitet und für seltene Arten eine erhebliche Bedrohung: In Österreich seien mehr als 200 Wildvögel sowie 16 streng geschützte Säugetiere zwischen 2016 und 2022 Opfer illegaler Verfolgung geworden. Die Dunkelziffer dürfte laut den Angaben jedoch weit höher liegen, da viele Fälle unentdeckt bleiben oder nicht gemeldet werden.
(APA/Red)