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KV-Verhandlungen: Weiter keine Einigung in Elektroindustrie

5-04-2024, 18:33

Am Freitag sind die Verhandlungen über den Kollektivvertrag für etwa 60.000 Angestellte in der Elektro- und Elektronikbranche während der Frühjahrslohnrunde gescheitert.

"Die Arbeitgeber haben kein Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen vorgelegt", so die Gewerkschaften PRO-GE und GPA am Freitag mit. Daher soll am 10. April in der ÖGB-Zentrale eine österreichweite Konferenz der Betriebsräte stattfinden, um die weitere Vorgangsweise zu beschließen, so die Gewerkschaften.

KV-Verhandlungen in Elektroindustrie: Berichte über konstruktive Gespräche

Allerdings habe es auch seitens der Gewerkschaften keine Forderungen gegeben, merkte die Wirtschaftskammer an. Die Gespräche seien jedenfalls konstruktiv gewesen, wurden aber beidseitig beendet, so die Arbeitgebervertreter. Worauf man sich bisher geeinigt hat: Die für die Verhandlungen relevante Inflationsrate liege bei 6,8 Prozent, teilten Wirtschaftskammer und Gewerkschaften unisono mit.

"Wir fordern einen ordentlichen Einkommenszuwachs für die Beschäftigten und eine kräftige Erhöhung der Lehrlingseinkommen. Wir werden nun mit den Betriebsrätinnen und Betriebsräten die Gangart verschärfen", sagten die beiden Chefverhandler der Beschäftigten, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA). Daher könnte es noch vor dem nächsten Verhandlungstermin am 22. April Betriebsversammlungen geben.

Kampf um leichtere sechste Urlaubswoche bei KV-Verhandlungen

Die Gewerkschafter treten nicht nur für Lohn- und Gehaltserhöhungen ein: Darüber hinaus soll die sechste Urlaubswoche leichter erreicht werden können. Weiters sprechen sich die Gewerkschafter für eine Neugestaltung des Jubiläumsgeldes bzw. eine Umwandlung in Freizeit aus. Aber auch ein Teil der Ist-Lohn- und Gehaltserhöhung soll gegen eine Woche Freizeit getauscht werden können.

(APA/Red)

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