Knapp 20 Mal soll sich der Mann an dem Mädchen vergangen haben, während die Mutter in der Arbeit und der ältere Bruder in seinem Zimmer war. Der Angeklagte bestritt das vor Gericht.
Knapp 20 Mal soll sich der Mann an dem Mädchen vergangen haben, während die Mutter in der Arbeit und der ältere Bruder in seinem Zimmer war. Der Angeklagte bestritt das vor Gericht.
Ein Schöffengericht sprach den dreifachen Vater wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Vergewaltigung, Blutschande und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses schuldig. Neben der Haftstrafe muss er seiner Tochter 10.000 Euro zahlen. Der 38-Jährige hatte vor Gericht zuvor von "frei erfundenen" Vorwürfen gesprochen und auch Streitigkeiten in der Familie sowie ein Alkoholproblem geleugnet. Er meldete sowohl Berufung als auch Nichtigkeitsbeschwerde an.
Er habe lediglich mit seiner Tochter ferngesehen und gekuschelt, beteuerte der Mann. Richterin Doris Halper-Praunias glaubte aber den Erzählungen des Mädchens, das sich 2023 seiner Mutter anvertraute. Die mittlerweile Neunjährige habe die Übergriffe "äußerst glaubhaft, nachvollziehbar und detailreich" geschildert - insbesondere für ihr Alter, hielt die Richterin in ihrer Urteilsbegründung fest. "Es besteht überhaupt kein Grund, daran zu zweifeln."
(APA/Red)