Bereits in den vorherigen Tagen spekulierten nicht nur die Parlamentarier, ob Rene Benko seine Befragung im Parlament als erste öffentliche Äußerung nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe wahrnehmen würde.
Bereits in den vorherigen Tagen spekulierten nicht nur die Parlamentarier, ob Rene Benko seine Befragung im Parlament als erste öffentliche Äußerung nach dem Zusammenbruch der Signa-Gruppe wahrnehmen würde.
Die erwartete Antwort traf dann am Abend zuvor ein: Rene Benkos Rechtsvertreter informierte die Parlamentsdirektion in einem Brief darüber, dass Rene Benko am Donnerstag nicht anwesend sein wird. Trotzdem wird ein bedeutender Zeuge von den Parlamentariern befragt werden. Die Befragung von Eduard Müller, dem Vorstandsdirektor der Finanzmarktaufsicht, ist für 9:30 Uhr angesetzt worden. Der frühere Sektionsleiter im Bundesministerium für Finanzen wird vermutet, über steuerliche Angelegenheiten der Signa-Gruppe Bescheid zu wissen, insbesondere in Bezug auf den Tuchlauben-Komplex im Zentrum Wiens. Während der "Expertenregierung" unter der Führung von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein diente Müller als Finanzminister. Bisher hat Müller jegliche Versuche der Einflussnahme zugunsten von Rene Benko abgestritten. Um 14 Uhr soll eine zusätzliche Beamtin aus dem Finanzbereich befragt werden. Sie beschäftigte sich auch mit der steuerlichen Überprüfung der Signa-Holding.
(APA/Red)