Das verfügbare Haushaltseinkommen in Österreich hat 2023 durch die Inflation einen leichten Rückgang verzeichnet.
Obwohl die Einkommen im Jahr 2023 auf nomineller Ebene um 7,6 Prozent zunahmen, ergab die reale Betrachtung im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 0,5 Prozent, wie Statistik Austria am Freitag bekannt gab. Der inflationsbereinigte Privatkonsum verzeichnete nach vorläufigen Angaben in dieser Zeitspanne einen Rückgang um 0,3 Prozent.
Legten Österreichs Haushalte 2022 noch 9,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens auf die Seite, war es im vergangenen Jahr mit 9 Prozent geringfügig weniger. Damit pendelte sich die Quote jenes Einkommens, das nicht für den Konsum verwendet wird, zuletzt auch wieder ungefähr auf Vor-Corona-Niveau ein. 2020 hatten die Corona-Maßnahmen zu weniger Konsumausgaben und damit zu einer Sparquote von 13,2 Prozent geführt. 2021 lag sie bei 11,2 Prozent.
Entwicklung verfügbares Einkommen - Veränderung zum Vorjahr real - und Sparquote 2017-2023
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Das Einkommen privater Haushalte stieg von 250,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 269,4 Milliarden Euro an. Jedoch wirkte die starke Inflation diesem Anstieg entgegen. Bei den hauptsächlichen Einkommensarten verzeichnete das Arbeitnehmerentgelt einen nominalen Anstieg von 8,9 Prozent, monetäre Sozialleistungen erhöhten sich um 6,6 Prozent, während andere Überweisungen um 2,8 Prozent fielen.