Geplant ist eine Studie, in die u.a. Gespräche mit Lehrerinnen, Krankenhauspersonal oder Polizisten einfließen sollen. Auch weitere Experten-Gespräche sollen stattfinden. "Wir setzen auf eine breite Beteiligung", so Raab (ÖVP) in einem Statement.
Geplant ist eine Studie, in die u.a. Gespräche mit Lehrerinnen, Krankenhauspersonal oder Polizisten einfließen sollen. Auch weitere Experten-Gespräche sollen stattfinden. "Wir setzen auf eine breite Beteiligung", so Raab (ÖVP) in einem Statement.
Die Expertinnen und Experten seien sich einig gewesen, dass es einer "breiten und vor allem unvoreingenommenen Diskussion über die Grundwerte unseres Zusammenlebens bedarf", hieß es in einer Aussendung aus dem Bundeskanzleramt. Erarbeitet werden sollen außerdem Möglichkeiten der Vermittlung. Weitere runde Tische seien geplant. In eine Studie soll neben Gesprächen mit Menschen, die mit Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens konfrontiert sind, auch eine Analyse bereits vorhandener Studien und Befragungen zu Leitkultur und Werten - einschließlich Ehrenamt und Einstellung zu Integration - einfließen.
Ebenso geplant ist eine repräsentative Umfrage: Man wolle Bürgerinnen und Bürger fragen, "was sie unter der österreichischen Identität und Leitkultur verstehen", so Raab.
Die Volkspartei selbst hat bereits einige Ideen zur Leitkultur auf ihrer Homepage veröffentlicht. Man wirbt für "Gleiche Rechte für Mann und Frau", "Meinungsfreiheit und Demokratie", "Integration durch Anpassung" und - mit einer Blaskapelle bebildert - "Tradition und Brauchtum". Kurz auf dem X-Account der Volkspartei fand sich auch ein solches Sujet mit dem Slogan "Tradition statt Multikulti".
Gegenüber dem "Standard" distanzierte sich der Präsident des Österreichischen Blasmusikverbands Erich Riegler vom Begriff der "Leitkultur". Er könne mit dem Wort "nichts anfangen." Parteien würden immer wieder denken, sie könnten die Blasmusik vereinnahmen, der Blasmusikverband sei aber nicht parteipolitisch organisiert.
(APA/Red)