Am Karfreitag bricht nach hunderten Ausfällen am ersten Tag des AUA-Streiks im KV-Streit beim fliegenden Personal der zweite Streiktag an.
Wieder fallen Flüge von tausenden Passagieren aus. Doch ein Ende ist mit 12:00 Uhr mittags in Sicht. Vorerst, denn der Streit schwelt bisher weiter und die Belegschaft plant für Donnerstag, 4. April, schon wieder eine Betriebsversammlung, die zu neuen Ausfällen führen könnte.
Das Unternehmen zeigte bisher kein Ansinnen, der gewerkschaftlichen Forderung nach einem besseren Angebot in den aktuellen Lohnverhandlungen entgegenzukommen. Im Gegenteil: AUA-Chefin Annette Mann brachte ins Spiel, dass der Lufthansa-Konzern, dem Austrian angehört, Wien künftig mit günstigeren Airlines bedienen könnte, wenn die Belegschaft ihre Forderungen nicht zurückschraubt.
Die Austrian Airlines (AUA) hat am Gründonnerstag und Karfreitag insgesamt 400 Flüge gestrichen. Betroffen sind vor allem der Flughafen Wien, aber auch einige Bundesländerflughäfen. 50.000 Fluggäste kommen nach Angaben der AUA nicht wie geplant an ihr Ziel.
Die Gewerkschaft habe auf ein Gesprächsangebot gehofft, nun stelle man sich "auf eine längere Auseinandersetzung ein", sagte vida-Chef Roman Hebenstreit am Donnerstag zur APA. Seit 2008 gehören die Austrian Airlines zum deutschen Lufthansa-Konzern. Die Gewerkschaft fordert, das Lohnniveau der AUA-Belegschaft an jenes des Lufthansa-Konzerns anzupassen.
Der KV-Streit zieht sich nun schon seit Wochen, 17 Verhandlungsrunden haben bisher ohne Ergebnis stattgefunden. Einen Termin für weitere Verhandlungen gibt es bisher noch nicht. Hunderte Flüge sind seit Verhandlungsbeginn ausgefallen.