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Zahl der FH-Plätze für Anfänger wird ausgebaut

27-03-2024, 10:54

Im Studienjahr 2025/26 werden die Fachhochschulen (FH) zusätzlich zu den bereits zugesagten 350 neuen Studienplätzen für Anfänger, anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens, weitere 350 Studienplätze erhalten.

"Anlässlich des 30jährigen Bestehens des österreichischen Fachhochschulsektors ist es mir gelungen, zusätzliche Budgetmittel für die weitere Entwicklung zur Verfügung zu stellen", so Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) in einem Schreiben an die Präsidentin der Fachhochschul-Konferenz, Ulrike Prommer. Damit könne man nun "einen doppelten Ausbauschritt im Umfang von 700 zusätzlichen Anfängerinnen- und Anfängerstudienplätzen" setzen.

FH-Plätze: Technik-Anteil von mindestens 25 Prozent gefordert

Laut FH-Entwicklungsplan entstehen von 2023/24 bis 2025/26 jährlich jeweils 350 zusätzliche Anfänger-Studienplätze mit Fokus auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sowie "Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation". Gefördert werden auch Studiengänge in "Schnittstellenbereichen" (z.B. Wirtschaft-Technik, Medien-Technik). Neben rein technischen Vorhaben sind damit auch solche umfasst, die "zusätzlich zur Vermittlung eines technologischen Verständnisses den Fokus auf die betrieblichen (organisationalen) Anforderungen der durch die digitale und ökologische Transformation bedingten Umstellungen von Produkten, Produktionsprozessen, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen legen", heißt es in dem Schreiben. Voraussetzung für die Förderung ist ein Technik-Anteil des Studium von mindestens 25 Prozent.

Bewerbungen für FH-Plätze bis Ende April

Zusätzlich zu diesem bereits bekannten Ausbauschritt gibt es aber für 2025/26 noch einmal 350 zusätzliche Anfänger-Plätze. Die Ausschreibung für diese ist aber thematisch offen. Gefördert werden "Studienangebote, die Qualifikationen für bestehende oder neu entstehende Berufsfelder vermitteln, in Fachbereichen, in welchen nachweislich ein akuter Mangel an akademisch ausgebildeten Fachkräften besteht". Damit können theoretisch alle Sektoren gefördert werden, die vom Bund finanziert werden, also von der Sozialen Arbeit über Wirtschaft und Tourismus bis zur Technik - ausgenommen sind die Gesundheitsberufe (diese FH-Studienplätze werden von den Ländern finanziert, Anm.). Die Bewerbungsfrist für die Hochschulen läuft bis Ende April. Bis Anfang Juli erfolgt dann die Vergabe der Plätze.

Auch Förderungen für Fachhochschulen steigen

FH werden anders als die Universitäten vom Bund durch Förderungen pro besetztem Studienplatz finanziert. Dabei steigen die Fördersätze vor allem mit dem Technikanteil des Studiums. Für einen Studienplatz mit dem höchsten Technikanteil gibt es jährlich rund 11.800 Euro, die geringste Förderhöhe beträgt rund 9.300 Euro.

(APA/Red)

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