Der ARBÖ prognostiziert zu Ostern ein Wochenende mit vielen Staus.
Die Gegebenheit, dass in Deutschland der Karfreitag im Unterschied zu Österreich ein landesweiter Feiertag ist, ermöglicht den deutschen Nachbarn ein verlängertes Wochenende von vier Tagen. In Österreich führt ein zusätzlicher Urlaubstag zu einer ähnlichen Situation, was viele dazu veranlasst, zu die Gelegenheit für einen Kurztrip in die Skigebiete oder ans Mittelmeer zu ergreifen.
ARBÖ: Zwei Reisewellen zu Ostern sorgen für Staus am Wochenende
So prognostizieren die Verkehrsexperten des ARBÖ den Beginn der ersten Reisewelle des Osterwochenendes bereits am Gründonnerstag in den Nachmittagsstunden. Betroffen sein werden vor allem die Ausfahrten aus der Hauptstadt und den Hauptstädten der Bundesländer, ebenso die Altmannsdorfer Straße, Triester Straße und die Westausfahrt in Wien, die Kärntner Straße und Merangasse sowie die Plüddemanngasse in Graz, die Umfahrung Ebelsberg in Linz oder die Vogelweiderstraße und die Sterneckstraße in Salzburg. Zusätzlich wird auf den folgenden Durchzugsstraßen bis in die späten Abendstunden nur schrittweise Fortbewegung möglich sein: Wien.
An den Grenzübergängen der Autobahnen Kufstein/Kiefersfelden (A12), Suben (A8) und Walserberg (A1) müssen Einreisende nach Österreich mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Auch an den Übergängen Karawankentunnel auf der Karawankenautobahn (A11), Nickelsdorf an der A4 und Spielfeld (A9) ist bei der Ausreise mit deutlich verlängerten Wartezeiten zu rechnen.
Weniger Staus durch Reisewelle am Karfreitag
Am Karfreitag werden die Verkehrsstaus und -verzögerungen im Vergleich zum Vortag auf denselben Hauptstrecken geringer ausfallen. Dem ARBÖ zufolge wird der Karsamstag sowie der Ostersonntag auf den Durchgangsrouten ein eher gemäßigtes Verkehrsaufkommen erwarten lassen. Hauptsächlich wird der Tagesausflugsverkehr der Skifahrer für Verzögerungen sorgen. In Vorarlberg sind neben Staus auf der Arlbergschnellstraße (S16) auch auf der Rheintalautobahn (A14) zwischen der Abfahrt Montafon und dem Arlbergtunnel Verkehrsbehinderungen zu erwarten. Ebenso wird auf der Silvrettastraße (L188) im Montafon und in Bregenzerwald auf der entsprechenden Landesstraße (L200) der Verkehr zeitweise nur schleppend vorankommen. In Tirol müssen sich Autofahrer im Zillertal auf der B169 auf Staus und blockweise Abfertigung vor dem Brettfalltunnel einstellen. Auch auf der B179, im Raum Kitzbühel sowie auf den Straßen im Ötztal und Pitztal könnte sich bis zum Mittag ein vergleichbares Verkehrsbild zeigen. Salzburgs Fahrer sollten auf der Pinzgauer Straße (B311) in Zell am See, der Umleitungsstrecke zum geschlossenen Schmittentunnel, mit längeren Fahrzeiten rechnen. In der Steiermark könnte es auf der Ennstalstraße (B320) bei Liezen und Schladming vorteilhaft sein, zusätzliche Zeit einzuplanen.
Am Montag nach Ostern sowie teilweise Dienstag ist es dann sowohl für Schüler als auch Schülerinnen aus Österreich Zeit, sich von den Osterferien zu verabschieden und für zahlreiche Erwachsene aus dem Inland sowie Deutschland bedeutet dies das Ende ihres Kurzurlaubs. Die Heimreise, die die zweite große Reisewelle des verlängerten Wochenendes darstellt, wird wiederum die bereits erwähnten Routen tangieren. "Ob die Staus am frühen oder späteren Nachmittag einsetzen, hängt nicht unwesentlich vom Wetter ab. "Je schöner das Wetter, desto später fahren die Leute", erklärt ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.
Auch "Judas Priest" in Wiener Stadthalle sorgt für Staus
Anhänger von "gepflegtem" Heavy Metal sollten sich den Ostermontag in der Wiener Stadthalle vormerken. "Judas Priest" treten ab 19 Uhr in Halle D auf. Mit Hits wie "Love Bites" und "Breaking the Law" werden Tausende in den 15. Bezirk gezogen. "Es gelten die Stauwarnungen auf der Hütteldorfer Straße, Neubaugürtel und im Nibelungenviertel wie bei allen Großveranstaltungen. Auch Anwohner-Parkplätze sollten, außer für Berechtige, tabu sein. Parken Sie in der Stadthallengarage oder Märzparkgarage. Die An- und Abreise mit der U-Bahnlinie 6 und den Straßenbahnlinien, die am Urban-Loritz-Platz halten oder der Buslinie 48 sollte überlegt werden", empfiehlt ARBÖ-Experte Thomas Haider.