Der Zoll hat im Vorjahr insgesamt 92 Hunde und 26 Katzen aus den Händen von Schmugglern befreit. Der Großteil der Tiere wurde bei mobilen Kontrollen aufgegriffen. Meist handelt es sich um viel zu junge Welpen und um Katzenbabys.
"Immenses Tierleid in Kauf zu nehmen, um daraus Profit zu schlagen, zeugt von einer besonderen Verantwortungslosigkeit gegenüber schutzlosen Lebewesen. Diese Fälle beweisen auf erschreckende Art, wie wichtig die Arbeit der heimischen Zollbeamtinnen und -beamten nicht nur zum Schutz von uns Menschen, sondern auch für Tiere ist. Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kampf gegen Tierschmuggel so wichtige Arbeit leisten, um Tierleid zu verhindern", so Finanzminister Magnus Brunner.
Während im Jahr 2022 90 aufgegriffene Hunde sowie 19 aufgegriffene Katzen verzeichnet wurde, stieg diese Zahl im Jahr 2023 auf 92 Hunde sowie 26 Katzen. Auch hinsichtlich der Schmuggelwege zeichnet sich ein klarer Trend ab: Mit 102 Aufgriffen im Straßenverkehr im Jahr 2022 sowie 114 Aufgriffen in 2023 ebendort lässt sich eine deutliche Tendenz zum Transport via PKW und LKW erkennen. Im Gegensatz dazu wurden im Flugreiseverkehr 2022 5 Fälle bzw. 2023 drei Fälle aufgedeckt.
Auffällig ist, dass in 97 Fällen im Jahr 2022 bzw. in 110 Fällen im Jahr 2023 ein kommerzieller Nutzen Anlass des Schmuggels war. Für den "privaten Gebrauch" waren es 2022 nur 12 Fälle, 2023 sogar nur 8 Fälle. Dabei wurden auch gefälschte bzw. unrichtige Dokumente oder ein falscher Impfstatus vorgelegt. Damit täuschen die Schmuggler nicht nur die Behörden sowie Käuferinnen und Käufer, sondern schaden damit den Tieren und riskieren die Ausbreitung von Krankheiten.