Die Verhandlungen zu einem Kollektivvertrag für das AUA-Bordpersonal sind laut Unternehmensangaben vom Donnerstagabend zumindest vorerst gescheitert.
Der Betriebsrat habe die Gespräche abgebrochen, sagte eine Unternehmenssprecherin zur APA. "Wir hoffen, dass der Betriebsrat schnell an den Verhandlungstisch zurückkehrt", sagte sie. Morgen, Freitag, wäre eigentlich noch ein Verhandlungstag vorgesehen gewesen. Das Unternehmen sei dazu bereit, so die Sprecherin.
Vom Betriebsrat war für die APA kurzfristig niemand zu erreichen. In der Karwoche ist eine wichtige Reisezeit. Zuletzt fielen wegen Betriebsversammlungen bereits hunderte Flüge aus. Laut Unternehmenssprecherin habe es vom Betriebsrat geheißen, er sähe sich gezwungen, Kampfmaßnahmen zu setzen. "Wir hoffen es gibt keine Streiks, damit die Fluggäste in die Osterferien reisen können."
Einmal mehr warnte die Sprecherin im Namen des Unternehmens, dass die Forderung der zuständigen Gewerkschaft vida unter Einberechnung von Zugeständnissen wie etwa bei Freizeitregelungen für einige Gehaltsstufen Sprünge von 40 Prozent bringen würde. Das Unternehmen sei bereit im Durchschnitt für Cockpit und Kabine bis zu 18 Prozent zu erhöhen, bei Co-Piloten bis zu 28 Prozent.