Laut Eurostat ziehen die Österreicher im Schnitt mit 25,3 Jahren bei den Eltern aus, damit liegt man unter dem EU-Schnitt von 26,4 Jahren. Doch wie eine Umfrage unter 500 Befragten von zeigt, sollten Kinder ihr Elternhaus bereits davor verlassen.
Laut Eurostat ziehen die Österreicher im Schnitt mit 25,3 Jahren bei den Eltern aus, damit liegt man unter dem EU-Schnitt von 26,4 Jahren. Doch wie eine Umfrage unter 500 Befragten von zeigt, sollten Kinder ihr Elternhaus bereits davor verlassen.
Befragt nach dem idealen Alter, in dem Kinder die elterliche Wohnung oder das Haus verlassen sollten, sind sich die Österreicher recht einig: Mehr als ein Drittel (35,5 Prozent) gibt 20 bis 21 Jahre als perfektes Alter für den Auszug an. Je etwas weniger als ein Fünftel meint, zwischen 18 und 19 Jahre (18,7 Prozent) bzw. zwischen 22 und 23 Jahre (19,1 Prozent) wäre es ideal.
Ein späteres Verlassen des Familienverbands wird nicht mehr besonders zahlreich unterstützt. Nur jeder Zehnte findet, Kinder sollten erst zwischen 24 und 25 Jahren ausziehen. Mit 26 und älter ist für 13 Prozent das richtige Alter erreicht.
Wer selbst mit Kindern im Haushalt lebt, ist der Meinung, dass ein Verlassen des Familienverbands tendenziell früher von statten gehen sollte. Ein Viertel der befragten Eltern sieht das ideale Alter für das eigene Heim des Sprösslings mit spätestens 19 Jahren (Österreich gesamt: 21,9 Prozent) erreicht. Mehr Zustimmung erhält in dieser Personengruppe auch das selbständig Werden mit 20 bis 21 Jahren (38 vs. 35,5 Prozent gesamt). Und die Meinung, dass das perfekte Alter bei 26 Jahren und darüber liegt, unterstützen nur 8 Prozent derer, die mit Kindern im Haushalt leben (vs. 13 Prozent gesamt).
Haben sich die Kinder zum Auszug entschlossen, stellt sich die Frage, inwieweit die Eltern unterstützen sollten. Für mehr als die Hälfte (56,3 Prozent) ist selbstverständlich, dass beim Übersiedeln und Aufbauen der Möbel geholfen wird. Die Wohnungssuche selbst ist für 48 Prozent eine Übung, bei der die Kinder Hilfe bekommen sollten. Den Kauf der Einrichtungsgegenstände würden nur mehr 4 von 10 Personen unterstützen.
Bei rechtlichen Fragestellungen sind durchaus einige der Meinung, dass die Kinder das selbst regeln sollten. So meint nur etwas mehr als ein Drittel, dass Hilfestellung bei der Vertragsunterschrift geleistet werden sollte. Ein Fünftel ist der Ansicht, Eltern sollten als Bürgen für den Mietvertrag einstehen. Wenn dann alles unter Dach und Fach ist, ist aber nach landläufiger Meinung genug getan. Denn laufende Tätigkeiten, wie etwa das Kochen im Elternhaus für die Kinder trotz eigener Wohnung oder das Wäschewaschen, empfinden nur mehr 6 bzw. 5,4 Prozent als Tätigkeiten, die Eltern zur Unterstützung nach dem Auszug leisten sollten. Wobei Eltern, die mit Kindern im Haushalt leben, tendenziell milder sind.
Wie die Umfrage außerdem zeigt, sollte ein Auszug auch mit finanzieller Eigenständigkeit einhergehen. Sprich: Wer auszieht, sollte auf eigenen Beinen stehen, finden die Österreicher. Nur 8,6 Prozent sind der Ansicht, der Kauf einer Eigentumswohnung für den Nachwuchs sei etwas, womit Eltern unterstützen sollten. Noch weniger (4,8 Prozent) meinen, dass die Eltern für die laufende Miete aufkommen sollten. Wer selbst Kinder im Haushalt hat, ist bei der Miete großzügiger: 7,3 Prozent finden, die Übernahme der Miete sollte drinnen sein.
Über die Studie: Für die Umfrage hat die Innofact AG im November 2023 für ImmoScout24 rund 500 Österreicher:innen von 18 bis 65 Jahren online repräsentativ für die österreichische Bevölkerung befragt.
(Red)