Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) plant nach jüngsten Messerattacken ein Waffenverbot im öffentlichen Raum.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) plant nach jüngsten Messerattacken ein Waffenverbot im öffentlichen Raum.
Seit 2016 bewegten sich die jährlichen Zahlen der Anzeigen von Gewaltdelikten unter Verwendung von Stichwaffen in Wellen zwischen 2.100 und rund 2.500 Anzeigen, geht aus Daten des Bundeskriminalamtes (BK) hervor, das regelmäßig im Frühjahr die Kriminalstatistik für das Vorjahr veröffentlicht. Bei Gewalttaten mit Schusswaffen gab es dagegen nach dem Jahr 2017 einen Rückgang von jährlich mehr als 500 bis 600 angezeigten Fällen auf seither stets unter 400 Delikten (2022: 305). Der Einsatz von Hiebwaffen blieb über die Jahre konstant bei um die 600 Anzeigen (2022: 598).
Karner beauftragte Experten aus Innenministerium und Landespolizeidirektionen mit der Ausarbeitung eines Gesetzesvorschlages für ein generelles Waffenverbot im öffentlichen Raum, wie er vergangene Woche bekanntgegeben hatte. Damit könnte das Mitführen von bestimmten Messern untersagt werden. Derzeit gibt es dir Möglichkeit für Sicherheitsbehörden, an bestimmten Orten Waffenverbotszonen zu erlassen - derzeit ist das beim Wiener Praterstern und in zwei Zonen in Innsbruck der Fall.
(APA/Red)