Niederösterreichs FPÖ-Landesrätin Susanne Rosenkranz fordert mehr Mittel für Ferienbetreuungseinrichtungen für behinderte Kinder. Kritik übte sie am aktuellen Angebot.
Derzeit gebe es nicht einmal annähernd ein ausreichendes Angebot, teilte die sie am Mittwoch in einer Aussendung mit: "Dass Niederösterreich hier nicht schon längst weiter ist, halte ich persönlich für beschämend." Ziel sei eine neu aufgestellte Förderung, die vor allem berufstätige Eltern entlasten soll.
"Die Ferienzeit ist für alle Eltern eine Herausforderung, für Eltern von Kindern mit Behinderung ganz extrem", sagte Rosenkranz. Ohne Entlastung in den Ferienmonaten drohe Angehörigen Überbelastung bis hin zu Erschöpfungsdepressionen, stationärer Pflege für Eltern und Jobverlust. Das wiederum verursache dem Land hohe Kosten. Angebote zur Ferienbetreuung würden letztlich arbeitsplatzerhaltend wirken und den Standort stärken, meinte die FPÖ-Politikerin.
"Ich bin mir natürlich bewusst, dass wir mit dem Ziel, ein ausgeglichenes Budget zu erreichen, vor eine große Herausforderung gestellt wurden. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir Sparpläne nicht auf dem Rücken jener Kinder und Eltern austragen sollten, die es ohnehin am schwersten haben", hielt Rosenkranz angesichts laufender Budgetplanung fest. Minimalziel sei, eine Studie zur Erhebung der tatsächlichen Kosten durchzuführen. Spätestens 2025 könnte demnach ein dauerhaftes Programm aufgelegt werden. Bereits bestehende Infrastruktur der schulischen Nachmittagsbetreuung auch in den Ferien zur Verfügung zu stellen, wäre laut der Landesrätin ein rascher Weg zur Lösung der Problematik.