Mit durchschnittlich 145 Euro pro Kopf zählen Österreicher zu den großzügigen Schenkern zu Ostern, wobei Süßigkeiten und Spielwaren die beliebtesten Präsente sind.
Das wichtigste Fest im christlichen Kalender findet heuer bereits Ende März statt. Mit einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro ist Ostern nach Weihnachten für den stationären Handel das zweitwichtigste Fest im Jahresverlauf. Was die heimischen Osterhasen am 31. März verschenken, wo sie ihre Präsente kaufen und in welchen Bundesländern die Menschen am spendabelsten sind, hat der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Mindtake Research in einer Umfrage herausgefunden.
Österreicher geben im Schnitt 145 Euro für Ostern aus
"In fünf von zehn Osternestern darf der Schokohase nicht fehlen. Süßigkeiten bleiben auch heuer die klare Nummer eins der beliebtesten Ostergeschenke des Landes. Auf den weiteren Plätzen folgen gefärbte Eier mit 40 Prozent und Spielwaren mit 23 Prozent", so Rainer Will, Geschäftsführer des unabhängigen und überparteilichen Handelsverbandes. Auch Blumen (19 Prozent) und Gutscheine (15 Prozent) bringt der Osterhase gerne.
Die Österreicher werden heuer pro Kopf durchschnittlich 145 Euro für Ostern ausgeben, davon 89 Euro für Geschenke, Schokohasen und Dekoration sowie 50 Euro für das Festessen. Das ist insgesamt um gut zehn Prozent weniger als im Vorjahr und zeigt, dass man sich immer noch im Sparmodus befindet.
"2023 waren die Osterumsätze mit 280 Millionen Euro noch um gut zehn Prozent höher. Laut unserem jüngsten Konsumbarometer müssen sich weiterhin zwei Drittel der Österreicher finanziell einschränken. Jeder Fünfte verschenkt zu Ostern gar nichts - das hat aber natürlich oftmals auch religiöse Gründe" , so Will.
Bundesländer-Vergleich: Wien bei Ostergeschenken Schlusslicht
Am spendabelsten zu Ostern zeigen sich die Bewohner der westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg gleichauf mit den südlichen Bundesländern Steiermark und Kärnten. In beiden Regionen liegen die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben bei 164 Euro. Oberösterreich und Salzburg (149 Euro) sowie Niederösterreich und Burgenland (137 Euro) liegen im Mittelfeld, Schlusslicht ist erneut die Bundeshauptstadt Wien mit nur 116 Euro pro Kopf.
Jeder zweite Österreicher kauft für Ostern im Supermarkt bzw. beim Discounter ein, jeder Dritte shoppt im Einkaufscenter und jeder Vierte in Einkaufsstraßen. Etwas weniger decken sich im Internet bei ausländischen (21 Prozent) oder inländischen (10 Pozent) Webshops ein. Beliebt sind auch Märkte (18 Prozent) oder spezielle Ostermärkte (15 Prozent).
Wie wichtig den Österreichern der Kauf frischer Nahrungsmittel am Karfreitag ist, zeigt sich daran, dass er für den Lebensmittelhandel bei den Umsätzen der zweitstärkste Tag des Jahres ist. Aber auch der Non-Food-Handel serviciert die Kunden am Karfreitag, um Dekoration und Geschenke für die Liebsten besorgen zu können.