Die Übergabe des "Tactical Communication Network" (TCN) erfolgte am Montag durch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Das Bundesheer kann künftig auf ein neues verlegbares Fernmeldesystem bauen. Am Montag übergab Tanner der Truppe das sogenannte "Tactical Communication Network" (TCN). Das System erfülle die Anforderungen einer modernen Daten- und Sprachkommunikation bei gleichzeitiger militärischer Robustheit, hieß es.
"Kommunikation und Digitalisierung sind zwei wesentliche Faktoren, auf die wir ein großes Augenmerk legen müssen", betonte Tanner, die das neue System für seine militärische Robustheit lobte. Mit dem TCN seien zudem "weitere Voraussetzungen für die Digitalisierung und damit für ein modernes Bundesheer geschaffen".
Das TCN bildet ein digitales Führungsnetz, das verzugslos Informationen und Befehle bereitstellt sowie ein aktuelles Lagebild bietet. Für die Übertragungselemente wurden 388 Sätze beschafft. Diese werden in Wechselaufbauten, Sheltern und Containern eingebaut sowie in Betriebs-, Transport- und Lagerboxen verwendet. Übergeben wurde es von der Verteidigungsministerin am Montag an die Führungsunterstützungsschule in der Starhemberg-Kaserne. Dort wird Personal in den Bereichen Cyberkräfte und Führungsunterstützung ausgebildet.
Am Montag wurden auch die Nachfolger des Fernmelde-Pinzgauers, der IVECO Multirole Utility Vehicle (MUV) "Noriker", vorgestellt. Von diesem sollen weitere 185 Stück in unterschiedlichen Variationen bis 2025 an die Truppe gehen. Die "Noriker" als Nachfolge für die Pinzgauer bezeichnete Tanner als "Quantensprung" für das Bundesheer.