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Tursky lehnt Koalition mit Kickl in Regierung ab

18-03-2024, 07:55

Der ehemalige Staatssekretär der ÖVP und derzeitige Kandidat für das Bürgermeisteramt in Innsbruck, Florian Tursky, schließt sich der Gruppe bekannter Persönlichkeiten der Volkspartei an, die eine Regierungskoalition mit dem FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl nach der Wahl zum Nationalrat klar ablehnen.

"Ich möchte nicht, dass er in dieser Republik eine Rolle spielt - weder als Bundeskanzler, noch als Vizekanzler noch erneut als Innenminister", sagte der Ex-ÖVP-Staatssekretär und jetzige Innsbrucker Bürgermeisterkandidat Florian Tursky im APA-Gespräch.

Turksy schließt ÖVP-FPÖ-Koalition ohne Kickl nicht aus

"Ich habe ihn kennengelernt. Damals als Mitarbeiter von Landeshauptmann Günther Platter, als Kickl Innenminister war." Jemand, der mit "Fahndungslisten" und mit entsprechenden anderweitigen Aussagen in der Öffentlichkeit operiere, könne kein Koalitionspartner sein, so Tursky. Auf die Frage, ob es auch bei dieser ÖVP-Position bleiben werde, sollte im Falle einer schweren Wahlniederlage die jetzige ÖVP-Führung das Feld räumen müssen, meinte Tursky: "Ja. Weil es etwas mit Haltung zu tun hat." Abseits des FPÖ-Chefs schloss Tursky indes eine mögliche Koalition mit den Freiheitlichen nicht von vornherein aus. Auch was Innsbruck betrifft, hatte sich der "das Neue Innsbruck"-Spitzenkandidat die Option einer Zusammenarbeit mit der FPÖ offen gelassen. Was anderweitige Koalitionsoptionen auf Bundesebene anging, wollte Tursky "keine Präferenzen" äußern. Er konzentriere sich jetzt erst einmal ganz auf Innsbruck.

Turksy glaubt an gutes Abschneider der ÖVP bei NR-Wahl

Der Bürgermeisterkandidat zeigte sich aber davon überzeugt, dass die ÖVP bei der Nationalratswahl "besser abschneiden wird, als viele glauben." Weder SPÖ-Chef Andreas Babler als "weit links außen" noch Kickl als "sehr rechts außen" würden die Bürger letztlich in der Kanzlerfunktion wollen, meinte der ÖVP-Politiker, sondern ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer als Mann der Mitte. Sowohl Babler als auch Kickl würden auch einen "schweren Reputationsschaden" für Österreich zu Folge haben.

(APA/Red)

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